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"Candice Renoir" - Staffel 3 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Candice Renoir" - Staffel 3 - Kritik

"Candice Renoir" - Staffel 3 - Kritik Bildnachweis: © Edel Germany GmbH

Wer auf lockerleichte, humorvolle wie auch intelligente und gewitzte Krimie-Serien steht, durfte in den letzten Jahren bei der französischen Serie Candice Renoir ein wahres Highlight erleben. Mit jeder Menge Charme, ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden, sympathischen Charakteren und einer Ermittlerin, die zu aller erst eine ganz normale Frau und Mutter ist statt knallharte Polizistin, gab es jede Menge spannender Fälle und hervorragende Unterhaltung. Und auch wenn die Inszenierung durchaus an einigen Stellen naiv und weichgespült wirkt, so ist es eben Krimi-Unterhaltung der besonderen Art, ohne jedweden Schwermut und mit einer angenehmen Leichtigkeit, die gelungene Spannung verspricht. Kein Wunder also, dass in Frankreich die Serie längst in die sechste Runde gegangen ist. In Deutschland erscheint nun dank Edel Germany GmbH – seit dem 01.09.2017 auf DVD im Handel – die mittlerweile dritte Staffel (welche in Frankreich 2015 ausgestrahlt wurde) der Serie. Grund genug, um einmal bei der Serie von Solen Roy-Pagenault, Robin Barataud und Brigitte Peskine vorbei zu schauen.

Story

Charmant, unkonventionell und keck: Candice Renoir ist zurück! Mit ihren ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden, die sie eher in der Schule des Lebens als an der Polizeischule gelernt hat, versucht die erfinderische Hauptkommissarin an der Küste Südfrankreichs besonders knifflige Mordfälle zu lösen.  Da kommt es schon mal vor, dass sich Candice als Kellnerin in eine Strandbar einschleust oder sich bei einem Gefängnisbesuch als Verlobte eines Inhaftierten ausgibt.  In zehn spannenden und außergewöhnlichen Fällen muss Candice Renoir, mit einem anfänglich stark dezimierten Team, Licht ins Dunkle bringen. Und ganz nebenbei den Spagat zwischen ihrem Beruf als Polizistin und ihrer Aufgabe als alleinerziehende Mutter gerecht werden…

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Das indes Candice Renoir etwas Besonderes ist, merkt der geneigte Zuschauer recht schnell an der gewieften wie sympathischen Candice Renoir (hervorragend von Cécile Bois gespielt), die eher mit der Schule des Lebens als wirklicher Polizeimethodik überzeugt. Ungewöhnlich ja, und gerade daher abwechslungsreich und spannend. Wenn es ein Fall bedarf, dann schlüpft Renoir auch gerne kurzerhand in eine kleine Rolle umso ein Geständnis zu entlocken oder gar einen ganzen Fall zu lösen. Nicht umsonst, wird aufgrund der eher seltsamen Herangehensweise Renoir als weiblicher „Columbo“ beschrieben. Nun, im Falle von Staffel 3 bekommt der Zuschauer auf jeden Fall erneut 10 knifflige wie spannende Fälle serviert, die jede Menge Spaß machen. Gemischt mit einer guten Inszenierung, etwas Humor und tollen Schauspielern, wäre allein dies schon ein Kaufgrund. Wäre da nicht noch der angenehme Erzählstil: Während Renoir gerade auf Arbeit schon eine Menge zu tun hat und am Anfang der Staffel sogar mit Schwierigkeiten im Team zu kämpfen hat (aufgrund einer Unterbesetzung), folgt vor allem im Privaten ein kleines Chaos nach dem nächsten.

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Dies wirkt nicht stark konstruiert und gewollt, sondern liefert den Charakteren eher angenehme Ecken und Kanten und macht sie menschlich. Inklusive Fehlern – auch aus der Vergangenheit – und eben damit einer Menschlichkeit, die der Serie sehr gut zu Gesicht steht. Während so Renoir ihrer Intuition folgt und mit Kombinationsgabe ihrer Arbeit nachgeht, folgt Privat eher das liebevolle Chaos: So entpuppt sich die heimliche Beziehung zu ihrem Kollegen Canovas (Stéphane Blancafort) – der auf einem Hausboot lebt und Standardtanz liebt – als durchaus kleine Schwierigkeit. Gerade als sie gegen Canovas selbst ermitteln muss. Und dann wären da auch noch ihre Kinder, die mit dem neuen Freund nicht unbedingt liebäugeln. Doch nicht nur Renoir bekommt in der dritten Staffel einen deutlicheren privaten Fokus, sondern auch der Rest der Figuren darf gerade vermehrt privat agieren. Sei es Antoine Dumas (Raphaël Lenglet) der nach einer Schussverletzung noch mit einem Trauma zu kämpfen hat, Chrystelle (Gaya Verneuil) deren Exfreund zurück ist und das Sorgerecht will oder eben Yasmine Attia (Samira Lachhab), die krampfhaft auf der Suche nach einer Vertretung für ihre Schwangerschaftszeit ist. Daraus entpuppt sich regelmäßig ein hin und her, welches nebst der tollen Krimi-Unterhaltung jede Menge Spaß bereitet.

DVD

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Die DVD von Edel Germany GmbH liefert angesichts der technischen Möglichkeiten ein angenehmes Bild, welches durchaus an Schärfe besitzt und sehr kontrastreich daherkommt. Der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 2.0), Französisch (Dolby Digital 2.0) – ist klar und kann auch mit der Synchronisation überzeugen. An Extras gibt es nur eine kleine Programmvorschau von Edel Germany.

Fazit

Humorvoll, charmant, gewitzt und menschlich: Auch die dritte Staffel von Candice Renoir kann mit diesen Attributen überzeugen und liefert dem Zuschauer abermals spannende und tolle Krimi-Unterhaltung an der Küste Südfrankreichs. Gerade der Fokus auf das Privatleben der Figuren bringt der dritten Staffel nochmals einen guten Schub und damit deutlich mehr Substanz. Und lange warten müssen Fans ebenfalls nicht: Bereits am 06.10.2017 bringt uns Edel Germany mit Staffel 4 Nachschub.

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