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"Candice Renoir" -Staffel 4

OnealRedux

Von OnealRedux in "Candice Renoir" -Staffel 4

"Candice Renoir" -Staffel 4 Bildnachweis: © Edel Germany GmbH

Nachdem bereits im September die dritte Staffel von Candice Renoir im Handel erschien, gibt es nun im Oktober (seit dem 06.10.2017 dank Edel Germany GmbH im Handel erhältlich) gleich Nachschlag. Und dies ist eine fantastische Nachricht für Fans: Denn die charmante, kraftvolle wie sympathische Candice Renoir (hervorragend von Cécile Bois dargestellt) ist mit ihrem Portrait eine fantastische Ermittlerin. Die Mischung aus Mutter und knallharter Ermittlerin mit ungewöhnlichen Methoden funktioniert wunderbar und liefert spannende Unterhaltung, die zwar sehr kurzweilig und leicht wirkt, aber auch zu fesseln weiß. Eben Krimi-Unterhaltung der besonderen Art, ohne jedweden Schwermut und mit einer angenehmen Leichtigkeit, die gelungene Spannung verspricht. Und während in Frankreich die Serie bereits in die sechste Runde geht, gibt es hier nun die Chance auf die vierte Staffel der Serie. Und hier gibt es eine turbulente Wendung für alle Figuren. Candice muss sich nicht nur in ihrer Arbeit größten Herausforderungen stellen, sondern vor allem privat kämpfen. Alles wird anders, alles bewegt sich und am Ende der Staffel ist der Zuschauer näher an Candice als jemals zuvor.

Story

Die vierte Staffel von Candice Renoir steht ganz im Zeichen der Überraschungen: Mit Antoine Dumas wird ein geschätzter Kollege der außergewöhnlichen Hauptkommissarin befördert und verlässt das Team. In einem Gerichtsprozess, in dem Candice als Zeugin geladen ist, werden ihre unkonventionellen Ermittlungsmethoden zum Anlass genommen, ihre Aussage und Beweisführung zunichte zu machen. Doch es kommt noch schlimmer: Ein Fall führt sie in ihre Heimat, den Norden Frankreichs. Dort scheint ihre eigene Mutter, die sie seit zwanzig Jahren nicht gesehen hat, in eine Mordserie verstrickt zu sein.  Ebenso turbulent verläuft das Liebesleben der Ermittlerin: Da wäre die Beziehung zum hinreißenden David Canovas. Doch ist das Verhältnis zwischen Candice und ihrem Kollegen Antoine wirklich nur rein beruflicher Natur? Und auch der Leiter der Kripo ihrer Heimatstadt wirkt…

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Kritik

Die vierte Staffel von Candice Renoir steht somit klar im Zeichen des Umbruches. Dies wird schon in der ersten Folge mehr als deutlich: Nachdem nämlich Antoine Dumas (Raphaël Lenglet) in der letzten Staffel bereits im Fokus stand und aufgrund seiner Schussverletzung sich den Drogen hingab, gibt es nun die logische Konsequenz. So verlässt er kurzerhand die Einheit von Candice und wechselt zu der knallharten Ermittlerin Sylvie Leclerc (Nathalie Boutefeu). Dies hat Folgen: Nicht nur, dass nun einer ihrer besten Kollegen auf der scheinbaren Gegenseite steht und mehr und mehr zur Konkurrenz wird, auch Sylvie Leclerc spannt ihren Schatten über Candice, sodass sie sogar an ihren eigenen Ermittlungsmethoden zweifelt. Als dann auch noch vor Gericht ihre Methoden angezweifelt werden, fällt sie in eine wahre Identitätskrise. Und dies wird dann auch das Markenzeichen der Staffel. Candice Renoir muss sich selbst beweisen, neu finden und scheinbar alles in ihrem Leben neu bewerten. Nun, gerade diese Herangehensweise lässt sich natürlich auch gut kritisieren, aufgrund einer stark konstruiert wirkenden Geschichte, aber sie sorgt dafür, dass der Zuschauer bis zur letzten Folge nicht weiß, wie es nun überhaupt insgesamt weitergeht.

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So wird nicht nur ein Kollege zum Konkurrenten und die Arbeit sehr schwierig, sondern Candice Renoir reist sogar in ihre Heimat für einen Fall zurück, wo sie schließlich gar auf ihre Mutter stößt und in die eigene Vergangenheit reißt. Dies hat ebenfalls wieder Konsequenzen: Die eigentliche Liebe zwischen Candice und David Canovas (Stéphane Blancafort) bekommt Risse. Mehr noch, hier wird alles auf den Kopf gestellt, sodass natürlich auch das explosive Finale seine richtige Wirkung entfalten kann. Denn spätestens wenn auch die Familie von Candice in den Fokus gerät, gibt es vor Spannung kaum noch ein aushalten. Dies hat allerdings auch seinen Preis. Denn bei so vielen privaten Schwierigkeiten und Neuerungen, fallen die eigentlichen Fälle und die Ermittlungsarbeit etwas zurück. Zwar sind die Kulissenwechsel nach Nordfrankreich einmalig und wunderbar, am Ende hätte sich der Zuschauer aber vielleicht etwas mehr Konsistenz gewünscht. Was bleibt ist aber eine atemberaubende Staffel, die womöglich sogar die beste der ganzen Serie ist.

DVD

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Die DVD von Edel Germany GmbH (seit dem 06.10.2017 im Handel erhältlich) ist technisch gesehen gut umgesetzt. Das Bild ist kräftig und bietet eine gute Schärfe – angesichts der technischen Möglichkeiten – und ist auch in den dunkleren Momenten gut zu erkennen. Der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 2.0), Französisch (Dolby Digital 2.0) – ist gut und kann einen guten Klang erzeugen. Die O-Ton Mischung ist aber definitiv besser, auch wenn die Synchro überzeugt. Extras gibt es hingegen nicht.

Fazit

In der vierten Staffel von Candice Renoir muss die Titelgebende sympathische Heldin ihren wohl schwierigsten Kampf führen: Alles wird anders, alles muss erkämpft werden und somit bietet die Staffel einmalige spannende Unterhaltung, die bis zuletzt begeistern kann. Zwar gerät der Fokus klar ins private und damit die Ermittlungen etwas in den Hintergrund, am Ende bleibt aber die vierte Staffel die bislang beste der ganzen Serie. Eine klare Empfehlung für Fans.

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