Die in Christine Angots titelgebendem Buch geschilderte Geschichte ihrer Mutter, der Schauspielerin Dominique Laffin, dient Romane Bohringer als Aufhänger eines filmischen Familienromans. Jenes mit interviewartigen Unterhaltungen und langatmigen Talking Heads Erzählungen Selbstporträt umreißt die triviale Autobiografie nur unscharf. Im Vordergrund der Fake-Doku, der Filmausschnitte und Fotos Laffins einen Hauch tragischen Glamour und Mysterium geben sollen, stehen Bohringers Gefühle gegenüber der abwesenden Mutterfigur. Das wirre Arrangement aus Archivmaterial pendelt zwischen Selbstbespiegelung und Selbsttherapie, ohne nennenswerten Mehrwert.