Die titelgebende eidesstattliche Erklärung, die der zentrale Charakter Claudia Marschals kompetenter Reportage der heuchlerischen Hegemonie einer infiltrierenden Institution im Jahr 2021 abgibt, markiert zugleich Abschluss und Beginn eines persönlichen Prozesses, der zugleich die Abwesenheit einer strafrechtlichen Verfolgung markiert. Auch wenn das konzise Dokument machtlos ist gegen das bedrückende Fazit, das die Ohnmacht der Opfer kirchlicher Gewalt gegenüber tief verwurzelten klerikalen Kontrollstrukturen darlegt, dient es als organischer Teil einer familiären Aufarbeitung und Chronik brutaler bürgerlicher Borniertheit.