Musik und Tanz in ihrer lokal überlieferten Form werden in Maxime Jean-Baptistes idealistischem Regie-Debüt zur positiven Alternative zum Erbe der Gewalt. Jene muss nicht nur der junge Hauptcharakter, sondern jede Generation aufs Neue überwinden. In einer Schlüsselszene schildert die Großmutter des Regisseurs, der die halbdokumentarische Handlung mit seiner Schwester Audrey Jean-Baptiste verfasste, ihren Kampf mit Rachegedanken. Familiäre und historische Reflexion und Sensibilität und nicht zuletzt der energetische Soundtrack, geben dem dokumentarischen Drama seine Authentizität und Relevanz.