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Türchen 3 - Rückblick Februar

OnealRedux

Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2017

Türchen 3  - Rückblick Februar

Der Februar brachte uns einige alte Bekannte zurück. Gleich in der ersten Woche kehrte der böse Geist von Samara in Rings - Das Böse ist zurück heim auf die Leinwand. Leider müssen wir dazu sagen, denn weder die Kritiker noch das Publikum konnten mit diesem lieblosen Film etwas anfangen. Das schließt Moviebreak mit ein. Magere 1,5 Punkte bekam der Horrorfilm von uns. Hier das Fazit:

"Wie es "Rings" in die Kinos geschafft hat ist fraglich. Es handelt sich hierbei um eine spannungslose, sinnfreie und völlig überflüssige Fortsetzung, welche maximal eine unterdurchschnittliche Kopie des Remakes ist."

Nicht viel besser gefiel uns Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe, der es aber immerhin noch auf glatte 2 Punkte brachte. Kleine, interne Anekdote: Gleich zwei unserer Autoren haben sich den Film in der Pressevorstellung angesehen und sind zwar der Meinung, dass der Film furchtbar ist, gleichzeitig aber auch einige unfreiwillig komische Szenen beinhaltet. Noch heute schwärmen sie von einer gewissen Helikopter-Szene. Trotzdem lassen wir das Sequel jetzt hinter uns und geben euch mit einem Auszug noch einen Einblick in die MB-Kritik des Films:

"[...] Selbst der talentierteste Cast hätte Probleme damit, dieses fragwürdige Drehbuch auch nur halbwegs überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Mit den zwei semi-talentierten Darstellern Dakota Johnson und Jamie Dornan in den Hauptrollen, wird das ganze dementsprechend nicht besser. Die Gewinner der Goldenen Himbeere für das schlechteste Leinwandpaar, überzeugen auch im zweiten Teil mit einer so unglaublichen Chemie, wie es bisher nur Hayden Christensen und Natalie Portman in Star Wars: Episode 2 geschafft haben. [...]"


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Wesentlich besser gefiel uns da die Rückkehr von Profi-Killer und Hundefreund John Wick. In John Wick: Kapitel 2 darf sich wieder im feinen Zwirn durch Gegnerhorden ballern und erneut fand dies großen Anklang – auch bei uns. 7 Punkte für das Sequel, dass sogar eine  FSK18-Freigabe hatte. Hier unser Fazit:

"Das 2. Kapitel von "John Wick" knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Erneut kämpft sich Keanu Reeves im maßgeschneiderten Anzug durch eine hochstilisierte Welt, die zwar voller Klischees steckt, aber trotzdem einen Heidenspaß macht. Fans der ersten Teiles, sowie Freunde guter Action, können bedenkenlos ins Kino gehen."

Während Wick-Fans nur zwei Jahre auf das Sequel warten mussten, brauchten Fans von Trainspotting mehr Geduld. Doch Im Februar kam mit T2: Trainspotting endlich der zweite Teil und der konnte uns begeistern. 8 Punkte für den Film von , der klar macht, dass auch Rebellen altern. Hier eine Kostprobe aus der MB-Kritik:

"[...] Fans des Erstlings, die am liebsten das Damals noch einmal im Heute sehen und erleben wollen, werden ordentlich vor den Kopf gestoßen. Gut so, denn das Sequel zeigt, wie man aufrichtig, aber ohne seine Wurzeln zu verleugnen, eine Geschichte und deren Figuren weitererzählt und entwickelt.Groß Britannien ist eben nicht mehr New Order, Pulp und „Lust for Life“. Das Land hat eine neue Identität: Brexit, Adele und Ed Sheeran (keine Sorge, niemand davon hat es auf den exquisiten Soundttrack des Films geschafft). Auch wenn das natürlich die Sehnsucht weckt nach dreckigen Klos, rüden Barkämpfen und rasendem Sex nach der Disco, so ist es doch schlicht und ergreifend nicht mehr die Wirklichkeit [...]"

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Neben Filmreihen meldeten sich im Februar aber auch zwei gefeierte Regisseure zurück. Zum einen , dessen Die irre Heldentour des Billy Lynn nicht überall Begeisterungstürme auslöste, bei uns aber 7 Punkte erhielt, und natürlich der niederländische Filmemacher . Nach jahrelanger Pause meldete sich dieser kongenial mit Elle zurück, der von uns sogar mit 8 Punkten ausgezeichnet wurde. Hier erst einmal ein Auszug aus unserer Billy Lynn-Kritik:

"„Die irre Heldentour des Billy Lynn“ besitzt eine große Kraft, die er allerdings nur im Verborgenen einsetzt. Das Drama mit satirischen Tendenzen ist durchaus gelungen, besitzt teils grandiose Szenen und doch reicht es nicht aus, um die Klasse eines Meisterwerks zu erreichen. Schuld ist vor allem die Dramaturgie, die keine durchgängige Spannung zu genieren vermag. Trotzdem liefert Oscar-Preisträger Ang Lee hier einen Film ab, der definitiv den Wert besitzt, dass man ihn sehen und über ihn sprechen sollte und damit ist nicht die neue Technik gemeint, mit der er gefilmt wurde."

Und hier das Fazit aus unserer Elle-Rezension:

"Hitzige Diskussionen und kontroverse Reaktionen dürften Paul Verhoeven nach diesem Werk auch im hohen Alter immer noch sicher sein. "Elle" beginnt als bedrohlicher Thriller, bis der Regisseur überraschend schnell eine Richtungsänderung vornimmt und ein komplex arrangiertes Drama entfaltet, in dem das vielschichtige Wesen der Protagonistin mit jeder Minute neue Einblicke gewährt oder Rätsel aufwirft. Für alle zartbesaiteten, politisch korrekten Moralisten dürfte speziell das letzte Drittel von Verhoevens Werk eine Herausforderung darstellen, denn hier gerät die Mischung aus Drama und Thriller endgültig zur entfesselten Groteske, die aufgrund der herausragenden Performance von Isabelle Huppert nie an Würde oder Glaubwürdigkeit einbüßt. Für den Regisseur bedeutet dieser Film eine fulminante Rückkehr, die in jeder Hinsicht voll geglückt ist."

Ansonsten waren folgende Kinostarts im Februar eine Sichtung wert: The Salesman, The Eyes of My Mother, The Girl with all the Gifts, Mein Leben als Zucchini, Lion, Boston und Neruda.

Sparen im Februar konnte man sich hingegen folgende Kinostarts: Den Sternen so nah, Schatz, nimm Du sie und Volt.

Die heutige Gewinnspielfrage:Mit welchem Skandal begann die diesjährige #Metoo Debatte und wer startete den Hashtag? (Kategorie: Frage beantworten und per Mail am Ende das Kalenders schicken)

Autor: Sebastian Groß

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