Erwähnungen
Türchen 10 - Rückblick September
Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2018
am Samstag, 01 Dezember 2018, 00:00 Uhr
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Der September startete gleich mit Nun, einem Ableger der beliebten Horrorfilm-Reihe Conjuring, aus dem sich auch die Annabelle Reihe entwickelt hat. Der Mythos wurde aufgerollt von Corin Hardy – James Wan wird hier schmerzlich vermisst, was sich zwar nicht in den Einspielergebnissen von rund 365 Millionen US-Dollar niederschlägt, aber in etlichen Kritiken. So auch in unserer 4 Punkte Kritik von Autor siBBe:
"The Nun" macht einmal mehr deutlich, dass das "Conjuring"-Universe abseits seiner Hauptreihe und ohne James Wan auf dem Regieposten nicht so recht funktionieren mag. Dagegen hätte grundsätzlich nichts gesprochen, bietet sich das alte Kloster-Setting mit seiner dämonischen Nonne, die schon vor dem Filmstart einen gewissen Status besaß, regelrecht an, jedoch zeigt man sich sowohl auf inhaltlicher als auch inszenatorischer Ebene zu überfordert, um seine Horrorelemente auch wirklich effektiv umzusetzen.
Mit Schönheit konnte die alte Nonne nicht glänzen – Männerschwarm Roxy (Luna Wedler) hingegen schon. Wer eine plumpe, uninspirierte Geschichte aus der deutschen Filmlandschaft mit Das schönste Mädchen der Welt erwartet, wird aber ziemlich enttäuscht werden, denn der Film scheint alle (niedrigen) Erwartungen positiv übertreffen zu wollen. Ihr wollt einen Grund, euch von der Schönheit zu überzeugen? Hier ist das Fazit vom begeisterten GoldenEra:
"Das schönste Mädchen der Welt" ist eine wunderbare Liebeskomödie, die die Größe der Liebe durch eigene Überzeichnungen und jeder Menge Pathos versteht, der die Isoliertheit der sich liebenden charakterisiert, und den Weltschmerz in der erlebten Einsamkeit vermittelt.
Abseits von Schönheit und Nonnen, gibt es auch immer noch intergalaktische Wesen und mit Predator - Upgrade aus dem gleichnamigen Franchise, fanden sie auch im September einen Weg in die Kinos. Aber ob der Film wirklich dazu taugte, den Zuschauer aus einem lethargischen Herbstschläfchen zu wecken, wurde auch von uns bezweifelt:
[…]Da werden dem Predatormythos zwar inhaltlich ein paar interessante, neue Ansätze verliehen, wenn das aber so unbeholfen wie hier erzählt wird, können diese Ansätze nie über eine nette Idee hinauswachsen. Mit Ausnahme der blutigen Predator-Actionszenen hat Predator – Upgrade nämlich kaum etwas Nennenswertes zu bieten. Die Figuren sind unheimlich blass und für einen Shane Black-Film erstaunlich uncharismatisch. Trotz viel versprechender Darsteller wie Keegan Michael Key (Keanu - Her mit dem Kätzchen), Thomas Jane (1922), Olivia Munn (X-Men: Apocalypse) oder Jacob Tremblay (Raum) kann hier keine Figur für nötige Identifizierung sorgen, kaum ein Spruch zum Schmunzeln bewegen. Auch Predator – Upgrade hat dieses dem Franchise eigene Augenzwinkern inne, inszeniert sich teilweise sogar als waschechte Satire, das vermag aber nur in den wenigsten Momenten für wirklich unterhaltsame Szenen zu sorgen. Der Großteil des Film unterliegt schnarchiger Repitition und Eintönigkeit. […]
Nachdem die Predators gesucht, gefunden und dahin zurückgeschickt worden, wo sie hingehören, war unterdessen John Cho auf der Suche nach seiner Tochter in Searching. Der Clue hierbei: Der Film bedient sich einer Erzählperspekte, die lediglich auf dem Desktop des Vaters stattfindet und sich in Darstellungsmöglichkeiten wie Youtube-Videos, Facetime-Anrufen oder Facebook-Posts entfaltet. Aneesh Chagantys Idee klingt außergewöhnlich und schlägt sich so auch in der soliden Bewertung von 7.5 Punkten von Autor Stu nieder. Folgendes hat er (online) zu sagen:
[...]Die Prämisse, die Searching verfolgt, ist weder innovativ noch kreativ. Sie besitzt in ihrer (fast schon radikalen) Einfachheit aber eine nicht zu unterschätzende Sorgwirkung, weil das Drehbuch von Sev Ohanian und Regisseur Aneesh Chaganty gekonnt sich immer weiter steigert. Es beginnt damit das Passwort von Margots PC herauszufinden und wandelt sich danach immer mehr zu einer progressiven Schnitzeljagd. Dass diese so gut funktioniert liegt aber auch an Hauptdarsteller John Cho. Dieser legt eine überzeugende Performance hin. Wenn er verbissen durch Kalendereinträge und Videos klickt und sich seine Angst um seine einzige Tochter immer mehr zu einer wutgetränkten Verzweiflung wandelt, beweist Cho, dass er mehr sein kann als Sulu aus Star Trek oder einer der beiden Kiffer aus den Harold & Kumar-Filmen. Searching bietet Cho eine Bühne und der Schauspieler weiß wie er diese zu nutzen hat. [...]
Weiter ging es im September mit Eli Roths neuem Werk Das Haus der geheimnisvollen Uhren, für den er sich Jack Black und Cate Blanchett an Bord geholt hat. Das Familienabenteuer entpuppt sich als Horror-Fahrt durch eine magische Welt, die in einigen Ansätzen etwas von Harry Potter oder Gänsehaut aufweist. Mit 7.0 Punkten scheint Stu auch die gruseligen Elemente überstanden zu haben und äußert sich in seinem Fazit äußerst knapp:
Gratulation, Eli Roth. Seine Familienfilmtaufe hat er bestens bestanden. Mal abgesehen von ein paar Schwächen besticht „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ mit Charme, Atmosphäre und Detailliebe.
Das Highlight, auf das Animations-Fans, sowohl jung als auch alt, gewartet haben: Die Fortsetzung des 2004 erschienenen Familien-Superheldenfilms Die Unglaublichen, schlich sich im September ebenfalls in die Kinosäle. Mit mehr als 1.240,84 Millionen US-Dollar und soliden Wertungen im Internet, erwies sich der Schachzug von Pixar als absolut richtig. Zwischen begeistert und nicht begeistert schwankt bei uns allerdings Sportello745 mit einer Wertung von 5.5:
„Die Unglaublichen 2“ reiht sich perfekt in Pixar´s Welle an Fortsetzungen ein: Es tut nicht weh und unterhält die Laufzeit über ordentlich, bleibt aber fast komplett ohne Bedeutung oder Innovation, sodass man sich fragt, wie nötig ein Weitererzählen der Geschichte jetzt gewesen ist.
Sehenswert in diesem Monat waren weiterhin: Ballon, Leave no Trace, Mary und die Blume der Hexen, Sweet Country
Diese Filme habt ihr hoffentlich übersehen: Utoya 22. Juli, Klassentreffen 1.0, Tian – Das Geheimnis der Schmuckstraße, Alpha.
Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Seid ihr noch ein Kinogänger oder eine Kinogängerin? Oder seid ihr ein Streamer oder eine Streamerin? Oder beides? Was denkt ihr darüber? Zu gewinnen gibt es heute eine DVD oder BD zu Deep! Dank Ascot Elite - seit dem 26.10. im Handel
Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: Wie viele Pixar-Fortsetzungsfilme gibt es mittlerweile? Und welche sind das?
Autor: Miriam Aissaoui
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