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Die Brandwüste, Korsika und die Magie der Moore - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

Stu

Von Stu in Die Brandwüste, Korsika und die Magie der Moore - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

Die Brandwüste, Korsika und die Magie der Moore - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche Bildnachweis: © Fox

Aus. Ende. Vorbei. Die letzten Kinoneustarts im September 2015 warten darauf von euch geschaut zu werden. Was sich euch Neues im Lichtspielhaus eures Vertrauen anbietet und was sich davon lohnt, dafür soll diese kleine Special da sein.

Genauso am Ende wie der September scheint auch die Regiekarriere von M. Night Shyamalan zu sein. Doch horcht, einige Stimmen tuscheln, dass der einstige Liebling des Box Office mit dem Found Footage-Horrorfilm „The Visit“ zurück zu alten Stärken findet. Unser Autor Noergolas, der dem Film nur 3 Punkte gab, kann diesen Stimmen aber ganz und gar nicht zustimmen:

„[…]Irgendwo zwischen Horror, Thriller, Komödie und Drama ist "The Visit" anzusiedeln, stellt sich in allen vier Bereichen aber dermaßen ungelenk (um nicht zu sagen: dämlich) an, dass der Film nie zu einem stimmigen Rhythmus findet. Insbesondere die dramatischen Elemente, die quasi als übergreifender Bogen gespannt werden, sind geradezu lächerlich schlecht eingearbeitet und verfehlen ihr Ziel meilenweit - und wenn am Ende plötzlich unsinnige (!) Ekel- und spaßige (?) Splatter-Elemente hinzukommen, ist man endgültig davon überzeugt, dass Shyamalan die Kontrolle über sein eigenes künstlerisches Schaffen komplett aus den Augen verloren hat. […]“

© Universal

Etwas besser, aber immer noch entfernt von wirklich gut bewertet unser Autor Domas den wohl größten Neustart dieser Woche. Mit „Maze Runner  - Die Auserwählten der Brandwüste“ macht sich eine weitere Verfilmung eines dystopischen Jugendbuchs auf das eigene Franchise weiterzuführen. Unser Autor gab dafür eher bescheidene 4,5 Punkte und meint:

„[…]Die Möglichkeiten hier mit Graustufen zu arbeiten und die eigenen Figuren zu hinterfragen, lässt „Maze Runner 2“ gekonnt links liegen und verlässt sich lieber auf lahme Schwarz-Weiß-Malerei mit einer omnipräsenten, bierernsten  Rachemoral. Der Film entzieht sich also nicht nur inhaltlich und visuell jeglicher Zielgruppe, sondern auch von der Aussage.  […]“

© Fox

Wem so eine Brandwüste aber nicht schmeckt, der kann mit dem französischen Film „Der Vater meiner besten Freundin“ im Kino auch das sonnige Korsika besuchen, denn dort spielt ein Großteil des Werks mit Vincent Cassel. Unser Kühne war von der ganze Sache allerdings nicht ganz so begeistert und ließ immer hin noch 5,5 Punkte springen. Wer bessere Cassel-Filme sehen will, dem empfehlen wir übrigens die Top 8 seiner besten Filme. Kühnes Fazit zum Film lautet wie folgt:

„„Der Vater meiner besten Freundin“ ist ein sympathischer Film, welcher besonders durch seine Schauspieler zu überzeugen weiß. Doch macht er genau so viel falsch, wie er richtig macht. Die fehlende Genrezugehörigkeit sowie eine sprunghafte und inkonsequente Inszenierung lassen ihn immer im Schatten anderer Komödien aus Frankreich. Jedoch möchte man diesen Film einfach gut finden und kann ihm nur sehr schwer böse sein.“

© Weltkino

Läuft diese Woche denn nichts was wirklich überzeugt? Doch, tut es. Da hätten wir z.B. „Life“ von Anton Corbijn über den Mitentdecker des großen James Dean. Unser jonasson konnte sich den Film vorab ansehen und war – trotz einiger Mängel -  recht angetan, denn sonst hätte er wohl kaum 7 Punkte gegeben. Er sagt:

„[…] Wenn auch die Faszination des Charakters James Dean in „Life“ nicht ganz zufriedenstellend zum Ausdruck kommt, so kann er auf den Gebieten der Authentizität und Wahrheitsnähe wiederum auftrumpfen. Corbijn entwirft ein feines, makelloses Bild der Fünfzigerjahre und bleibt seiner inszenatorischen Linie aus „Control“ (2007), „The American“ (2010) und „A Most Wanted Man“ (2014) treu, indem er sich Zeit lässt, mit Bedacht eine eindringliche Geschichte zu erzählen. […]“

© Universum

Noch ein klein wenig besser gefiel unserem jonasson das Drama „Stella – Kleine Große Schwester“. 7,5 Punkte spendierte er dem Film, der sicher nur in kleinen Arthaus-Kinos zu sehen sein wird. Hier ein kurzer Auszug aus seiner Kritik:

„[…] Die Regisseurin Sanna Lenken („Dubbelliv“, 2010-2012), die auch für das Drehbuch verantwortlich war, offenbart in ihren Figuren und Dialogen ein beachtliches Maß an emotionaler Authentizität, wofür sie zu Recht mit dem Gläsernen Bären auf der Berlinale 2015 belohnt wurde. Es ist absolut lobenswert, dass sie konsequent bei der Sichtweise der kleinen Stella bleibt und das Familiengeschehen ausschließlich aus ihrer Perspektive schildert. Stellas Charakter ist der Dreh- und Angelpunkt des Films: sie wird in ihrer Entwicklung, im Übergang vom Kindes- ins Jugendalter vor allem durch die Fürsorge geprägt, die sie ihrer Schwester in der Not entgegenbringt, und vermittelt gleichzeitig als unverzichtbares Bindeglied zwischen den auseinanderbrechenden Teilen der Familie […]“

© Camino

Abschließend geht’s noch mal raus in die Natur. Aber diesmal nicht in die Brandwüste und auch nicht auf Korsika, sondern in die einheimische Landschaft, genauer gesagt in die deutschen Moore. Wer sich im Kino also gerne etwas weiterbilden will und/oder ein Faible für Naturfilme hat, sollte mit "Magie der Moore" glücklich werden. Das findet auch unsere Nerdqueen vom Dienst, Aurea, die der Dokumentation 6,5 Punkt gab, dabei allerdings auch den ein oder anderen Kritikpunkt fand:

„[…] Der unterschwellige Bildungsauftrag, den [Regisseur Jan] Haft sich hier selbst auferlegt zu haben scheint reißt außerdem immer wieder aus dem Geschehen heraus, auch wenn wirklich gute Informationen vermittelt werden. Bei einer Laufzeit von 90 Minuten ist fraglich, ob man aus all dem Material nicht lieber einen Mehrteiler für das Fernsehen hätte zusammenschneiden sollen. Sehenswert sind die wirklich schönen Aufnahmen nämlich auf jeden Fall […]“

© polyband

Und das soll es gewesen? Nicht doch, die letzte Kinowoche des Monats bietet noch allerhand mehr. Kurz Luft holen… und los: „Am Ende ein Fest“ heißt es für einen alten Erfinder, von New York nach Irland geht’s in „Die Legende der weißen Pferde“, Schüler und Lehrer machen einen „Limbo“, Crowdfunding wird unter die Lupe genommen in „Capital C“, eine „Kleine graue Wolke“ zieht vorbei, Michael Kessler bekommt es mit „Schmidts Katze“ zu tun und obwohl Robert DeNiro sowie Anne Hathaway eigentlich genug Erfahrung haben, müssen auch diese feststellen: „Man lernt nie aus“. Na dann, viel Spaß im Kino.

Welcher Film reizt euch am meisten?

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