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"Die Brücke" - Das Finale - Staffel 4

OnealRedux

Von OnealRedux in "Die Brücke" - Das Finale - Staffel 4

"Die Brücke" - Das Finale - Staffel 4 Bildnachweis: © Edel Germany GmbH

Die Öresundbrücke verbindet mit einer Länge von knapp acht Kilometern Kopenhagen (Dänemark) und Malmö (Schweden). Sie wird täglich von 17.000 Fahrzeugen befahren und ist Namensgeber der Serie Die Brücke – Transit in den Tod, einer dänisch, schwedisch, deutschen Co-Produktion. Im Kern der Krimiserie steht damit die länderübergreifende Zusammenarbeit von unterschiedlichen Polizeibehörden, um mysteriöse Kriminalfälle aufzuklären und die Täter zu stellen. Da bedarf es wenig Worte, dass die imposante Brücke nicht nur des Namens wegen im Vorspann erscheint, sondern sich wie ein roter Faden durch die gesamte Serie zieht. Und Die Brücke (OT: Bron/Broen) hat sich in den Jahren mit seinen vier Staffeln wahrlich in die Herzen von Genre-Fans gekämpft. Kein Wunder: Nicht nur die visuelle Qualität der Serie ist atemberaubend, sondern auch die Geschichten sind stets am Puls der Zeit. Düster, unnahbar, verzwickt und emotional gibt es zudem Fälle zu lösen, die mehr als einmal den Zuschauer fassungslos zurücklassen. Mit der finalen vierten Staffel – seit dem 07.12.2018 dank Edel Germany GmbH im Handel erhältlich – geht somit eine Genre-Perle in den Ruhestand. Doch nicht ohne noch einmal zu begeistern. Wir haben einen Blick riskiert.

Story

Am Fuße der Brücke wird eine zu Tode gesteinigte Frau gefunden. Es handelt sich um Margrethe Thormod, die Generaldirektorin der Migrationsagentur in Kopenhagen, die kürzlich in den Skandal um eine Deportation verwickelt war. Gemeinsam mit seinem dänischen Kollegen, Jonas Mandrup, nimmt Henrik Sabroe eine Aktivistengruppe namens Roter Oktober ins Visier. Aber gibt es einen noch düstereren Plan aufzudecken? Auch privat steht Henrik vor großen Herausforderungen: Noch immer sucht er verzweifelt nach seinen Kindern, und er vermisst seine Kollegin und Freundin Saga Norén, die wegen des Mordes an ihrer Mutter verhaftet wurde. Kann sie ihm dennoch helfen, den neuen Fall zu lösen? In der letzten Staffel leiden Henrik und Saga beide auf persönlicher Ebene. Ihre besondere Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, und wieder einmal holen Ereignisse aus der Vergangenheit sie ein. Am Ende wird für Saga und Henrik nichts mehr so sein, wie es war…

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Kritik

Die finale Staffel von Die Brücke startet erneut drückend: Während Kommissarin Saga Norén (Sofia Helin) mit den Ereignissen der letzten Staffel zu kämpfen hat, bekommen es ihre Kollegen Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) und Jonas Mandrup (Mikael Birkkjær) mit einem dramatischen Fall zu tun, der vor allem politische Brisanz besitzt. Damit setzt die Serie einmal mehr auf aktuelle Themen und navigiert sich so durch schwierige aber vor allem wichtige Fragen. Rassismus, Homophobie, Abschiebungen, Vorurteile, Sexismus, Radikalität und Macht spielen eine zentrale Rolle in der erneut sehr düsteren Staffel. Der Fall selbst wird somit wieder sehr komplex und mehr als einmal muss der Zuschauer selbst mit raten, um der Lösung auf die Schliche zu kommen. Spannung ist somit einmal mehr garantiert, während sich Saga Norén zurück in den Fall kämpft. Nach vielen Wendungen, falschen Verdächtigungen sowie jeder Menge Detektiv-Arbeit, kommt es so auch zum fantastischen Showdown, über den hier natürlich nichts verraten wird.

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Die Serie lebt indes einmal mehr von seiner wirklich tollen Erzählweise, die gekonnt moderne Themen mit altmodischer Polizeiarbeit miteinander verweben kann. Mehr noch: Gerade das Team rund um Saga Norén fungiert wieder gekonnt als treibende Kraft, die auch immer wieder auf eine sehr persönliche Ebene geht. Hier haben die Autoren für den Zuschauer sogar jede Menge Antworten auf vergangene Fragen parat – aber auch einige neue Facetten – sodass am Ende wahrlich wenig offenbleibt. Die Inszenierung selbst ist einmal mehr herausragend: In düsteren wie kargen und matten Tönen wird eine triste Welt offenbart, in der es nur Hass und Mord geben kann. Der Stil passt sich perfekt den Figuren und Fällen an und ist einmal mehr packend musikalisch und inszenatorisch untermalt. Und auch schauspielerisch zeigt Die Brücke einmal mehr, warum sie klar zur Genre-Spitze gehört.

Blu-Ray

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Technisch gesehen ist das Finale von Edel Germany – seit dem 07.12.2018 im Handel – sehr gut gelungen: Das Bild ist kräftig scharf, kontrastreich und transportiert die düstere Stimmung gekonnt auf den Fernseher. Gerade dunkle Szenen sind gut aufgearbeitet. Der Ton – vorliegend in Schwedisch (DTS-HD Master Audio 5.1), Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1), Dänisch (DTS-HD Master Audio 5.1) – ist vollumfänglich gelungen und sorgt für einen tollen Raumklang. Als Extra gibt es zudem drei Interviews.

Fazit

Auch mit dem Finale liefert uns Die Brücke fantastische Genre-Unterhaltung, die sich zudem mit der vierten Staffel noch einmal selbst übertrifft. Am Ende bleiben kaum Fragen offen und wohl auch kaum Augen trocken. Hier ist nicht nur der Fall äußerst spannend, komplex und tief, sondern auch die Figuren sind einen sehr ans Herz gewachsen. Abschied nehmen ist da natürlich schmerzlich, doch auch dank der wunderbaren Inszenierung und den Darstellern einfach wunderschön.

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