“John Wick” war für viele nicht nur einer der besten Actionfilme des Jahres, sondern auch der Film, der Keanu Reeves zurück ins cineastische Bewusstsein schob und dass obwohl der Film vorab wegen seiner Geschichte (Ex-Killer rächt den Mord an seinem Hund) teils heftig belächelt wurde. War Reeves in den 1990ern noch mit Filmen wie „Bram Stokers Dracula“, „Gefährliche Brandung“, „Speed“ und „The Matrix“ teil der sogenannten A-Liga, machte er sich in den letzten Jahren relativ rar und enttäuschte mit seinem Regiedebüt „Man of Tai Chi“ sowie mit seiner Beteiligung in „47 Ronin“, der ein massiver Flop war. Wirklich gerechnet mit diesem Comeback haben wohl die wenigsten, aber die Macher von „John Wick“ konnten Genre-Fan zeigen, dass Reeves immer das Zeug zum (Anti-)Helden hat und dennoch neben seiner Ausstrahlung aus Gnadenlosigkeit und Coolness immer noch etwas Melancholisches mit sich trägt. Im Dezember kam dann noch Eli Roths Geschlechterkampf „Knock Knock“ in die Kinos. Auch wenn dieser nicht die Durchschlagskraft eines „John Wick“ hatte, so war Reeves wenigstens noch ein Kinofilm 2015 gegönnt.
Was erwartet uns demnächst? Die beiden Filme, auf die wir am meisten gespannt sind, sind natürlich „John Wick 2“ sowie „The Neon Demon“ von Nicolas Winding Refn. Des Weiteren könnte uns im Kino – oder zumindest auf DVD – noch der Thriller „Exposed“ und „Replicas“, die Komödie „The Bad Batch“ sowie „The Whole Truth“. Außerdem noch am Start, die Mini-Serie „Rain“, in der Reeves wohl wieder einen Profi-Killer mimen wird.