1957: Den Agenten der CIA gelingt es, den mutmaßlichen sowjetischen Spion Rudolf Abel in New York zu schnappen. Der Prozess, der ihm gemacht werden soll, soll nach außen nicht wie "Scheinprozess" aussehen und Abel wird von dem Anwalt James B. Donovan, der eigentlich auf Versicherungsfälle spezialisiert ist, vertreten. Der Fall scheint aussichtslos und das Urteil längst festzustehen. Dennoch kann Donovan den Richter dazu bringen, nicht die Todesstrafe über Abel zu verhängen. Jahre später schießen die Russen ein US-Aufklärungsflugzeug über ihrem Territorium ab und nehmen den Piloten gefangen. Für die Amerikaner ist klar: Der Soldat Francis Powers muss wieder nach Hause gebracht werden. Einen möglichen Austausch Powers' gegen Abel in Ost-Berlin kurz nach dem Mauerbau soll wiederum Donovan in die Wege leiten...
Auszug aus unserer Kritik
[...] „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ ist ein echter Steven Spielberg. Das bedeutet nicht nur, dass man sich auf handwerklich meisterhaft arrangierte 140 Minuten einstellen darf, in denen der Altmeister noch einmal unter Beweis stellt, wie man einen altmodischen Polit-Thriller hochwertig in Szene gießt. „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ kommt ebenfalls nicht ohne den für Spielberg charakteristischen Kitsch aus und geht sogar soweit, Hauptakteur James B. Donovan beinahe zur Karikatur verkommen zu lassen, so sehr feiert ihn der Film in seiner Ehrenhaftigkeit ab. Nichtsdestotrotz, „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ ist durchaus einnehmendes Hollywood-Geschichtskino. [...]