Eigentlich sollte It Comes At Night von Regisseur Trey Edward Shults bereits im Spätherbst 2017 in die deutschen Kinos kommen, doch der Verleih verlegte den Kinostart kurzfristigg auf Januar. Das war sehr schade, denn wer wartet schon gerne auf einen guten Film? Aber jetzt ist er ja endlich da, dieses Werk, dass von Kritikern geliebt wurde, von vielen Zuschauern aber die rote Karte bekam. Das lag wohl vor allem daran, dass der Film falsch beworben wurde. Unser Autor Macky empfiehlt euch aber dringend, dem Werk eine Chance zu geben. Er vergibt 8 Punkte und schreibt in seiner Kritik u.a. dies hier:
[...] Die große Stärke von It Comes at Night ist vor allem die Atmosphäre. Diese setzt sich durch die geschickte Wahl des Schauplatzes, die düsteren Bilder und die bedrohlichen Sounds bzw. auch die Stille zusammen. Die Protagonisten leben in einem abgeschiedenen Haus am Wald, wo sie von infizierten Opfern, die eine lebensgefährdende Bedrohung darstellen, halbwegs sicher sind. Das Haus ist verbarrikadiert und lässt demnach wenig Tageslicht in die Räume fallen. Die Bilder sind dadurch verdammt dunkel, doch ebenso ansehnlich gefilmt. Man bewegt sich mit Campinglampen durch die Dunkelheit und bei Nacht ist das Verlassen des Hauses strengstens verboten. Allein durch diesen Rahmen verdichtet sich die Atmosphäre und als Zuschauer fühlt man sich in diese Enge mit eingeschlossen. Verstärkt wird diese Tapisserie durch das Wechselspiel von verderblich einwirkenden Musikstücken und der massiv beklemmenden Stille, bei der die Erwartungshaltung des Publikums einen typischen Jumpscare bedenkt, doch diesen nicht bekommt. Auf gewöhnliche, für Horrorfans vorhersehbare und demnach nicht funktionierende Überraschungseffekte wurde hier verzichtet und dies ist durchaus löblich [...]