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"Elementary" - Die vierte Season - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Elementary" - Die vierte Season - Kritik

"Elementary" - Die vierte Season - Kritik Bildnachweis: © Paramount

Der Hype rund um Sherlock Holmes scheint weiterhin ungebrochen zu sein, denn während wir mit Sherlock bereits die vierte Staffel der beliebten BBC Crime-Serie zu sehen bekommen, darf auch die geistige Schwester-Serie Elementary des Senders CBS in die Verlängerung gehen. Hier sogar bereits in eine fünfte Staffel, sodass die Fälle von Sherlock Holmes (Jonny Lee Miller) und Dr. Joan Watson (Lucy Liu) abermals jede Menge Morde, Abenteuer sowie Verstrickungen bekommen. Bei uns startet nun dank Paramount (im Vertrieb von Universal Pictures) endlich Staffel 4 der beliebten Serie und somit bekommen Fans insgesamt 24 neue Folgen auf DVD zu sehen (ab dem 06.04.2017 im Handel erhältlich), die erneut Holmes in Spitzenform zeigen. Noch mehr schwierige wie scheinbar unlösbare Fälle, noch mehr Geheimnisse und Abgründe und mit dem Vater von Sherlock Holmes (John Noble) sogar eine sehr private Seite des berühmten Privatdetektiven. Wir haben einen Blick riskiert und sagen euch, ob sich die Qualität der Serie halten oder sogar verbessern konnte.

Story

Die 4. Staffel "Elementary™" liefert neuen Zündstoff für die ungewöhnliche Partnerschaft zwischen Sherlock Holmes (Jonny Lee Miller) und Dr. Joan Watson (Lucy Liu). Das eigenwillige Ermittlerduo löst die kompliziertesten Kriminalfälle New Yorks - als aber Morland Holmes (John Noble), Sherlocks Vater, auftaucht und vorhat, im Big Apple zu bleiben, wird das Verhältnis zwischen Vater und Sohn auf eine harte Probe gestellt. Die Abwehrhaltung und der Drogenrückfall seines Sohnes beunruhigen ihn und schüren gleichzeitig Sherlocks Misstrauen gegenüber seinem Vater. Eine explosive Mischung aus neuen Fällen und komplexen Familien-Krisen befeuert den besonderen Nervenkitzel dieser 24 spannungsgeladenen Episoden auf 6 DVDs.

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Kritik

Nun, nach mittlerweile über 100 Folgen stellen sich auch bei der besten Serie irgendwann gewisse Ermüdungserscheinungen ein, vor allem wenn es sich um eine stringente Struktur von wöchentlichen Fällen handelt. Kein Wunder also, dass Staffel 4 der Crime-Serie Elementary trotz vieler neuer Ideen eine gewisse Redundanz zeigt. Und dennoch: Gerade Fans der Serie kommen erneut voll auf ihre Kosten, selbst wenn Sherlock an der einen oder anderen Stelle vom Genie zum scheinbar göttlichen auf dem Planeten wird. Manch eine Schlussfolgerung scheint so überzogen zu sein, dass selbst Superrechner diese (aktuell) nicht so aufstellen könnten. Etwas übertrieben, albern und vor allem unglaubwürdig war Elementary aber schon immer. Was die Staffel indes besonders macht sind dann doch die vielen Ideen, die von den Autoren eingebaut werden. Die wöchentlichen Fälle halten sich zwar stets die Waage zwischen sehr spannend, mittelmäßig und mit Längen behaftet, aber gerade das familiäre Umfeld von Holmes wird perfekt in die Erzählung eingeschlossen. Somit bekommt Holmes eine viel größere Tiefe und natürlich das Serienuniversum eine deutlich gesteigerte Charakter-Anzahl. Allen voran natürlich John Noble (Fringe) als unterkühlter, reicher wie leicht egozentrischer Vater von Sherlock Holmes. Doch auch der Rest der Familie darf in der einen oder anderen Episode einen kleinen Auftritt absolvieren. Manchmal schräg, manchmal amüsant und mit Blick auf das Finale auf jeden Fall spannend.

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Überhaupt lebt die Serie gerade davon, nicht auf bestimmt Charakter-Konventionen zu setzen, sondern eben eher auf das Gaspedal zu treten und die Story so voran zu treiben. Dies gelingt allerdings nur, wenn auch der Cast stimmt. Und mit Jonny Lee Miller sowie Lucy Liu gibt es hier ein Gespann, welches nicht nur harmonisch vor der Kamera agieren kann, sondern auch den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Es macht einfach unglaublich viel Spaß den beiden bei der Arbeit zuzusehen, wobei natürlich Holmes vor allem für die überzogenen Schauwert sorgt. Die vierte Staffel selbst setzt Anfangs auf das Ungewisse: Nach dem Rückfall ist die Zukunft von Holmes ungeklärt und sogar das Gefängnis droht. Lange wird dies aber nicht aufrecht erhalten, sodass es schnell wieder um Mord, Intrigen, Geheimnisse und Kriminalfälle geht. Diese sind zwar mittlerweile sehr kompliziert und überdreht aufbereitet, sorgen aber immer noch für gute Unterhaltung. Der Rest der Serie ist gewohnte Kost, die besonders Fans begeistern kann. An Gastauftritten mangelt es dieses Mal indes ebenfalls wieder nicht. Besonders Tony Curran (Daredevil) kann hierbei auftrumpfen und in Erinnerung bleiben. Für genügend Abwechslung ist also gesorgt.

DVD

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Die DVD von Paramount reiht sich in die bisherigen Veröffentlichungen mit einer gewissen Routine ein. So sind die Cover alle ähnlich, sodass sich diese natürlich gut ins Regal stellen lassen. Das Bild ist angesichts der technischen Möglichkeiten der DVD ausreichend und bietet eine angenehme Schärfe, während der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 2.0 Surround), Englisch (DD 5.1 Surround), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) – gut den Raum erfüllt, wenn auch das Gewisse Kraftvolle fehlt. Wer kann, sollte aber auf jeden Fall auf den O-Ton setzen. An Extras gibt es unterdessen wieder Outtakes, entfernte Szenen sowie einige gelungene Einblicke in den Dreh der Staffel.

Fazit

Staffel 4 von Elementary liefert abermals eine gewohnte Qualität, die zwar mittlerweile doch mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen hat, doch aufgrund einer neuen persönlichen Tiefe von Sherlock Holmes überzeugen kann. Besonders John Noble als Holmes Vater erweist sich nicht nur als eine Idealbesetzung, sondern auch erzählerisch als ein guter Kniff. Der Rest ist gewohnte Crime-Kost mit einem Hang zum Anderssein, doch gerade dies weiß eben zu gefallen.

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