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Noch eine wahre Geschichte: "Neruda"

Stu

Von Stu in Frei von Helau und Alaaf - Die Kinostarts der Woche

Noch eine wahre Geschichte: "Neruda" Bildnachweis: © Piffl Medien

Noch eine wahre Geschichte, die es diese Woche in die Kinos schafft. In Neruda geht es um den chilenischen Schriftsteller gleichen Namens, der sich 1948 gegen den Präsidenten auflehnt. Da sind Probleme natürlich vorprogrammiert, aber auch ein guter Film? Ja, findet unsere Autorin Malinche, die dem Drama 8 Punkte gibt und u.a. folgendes in ihrer Kritik schreibt:

[…] Optisch und atmosphärisch ist »Neruda« ein Filmvergnügen, das oft mit warmem Licht und einer dynamischen Kamera spielt, Details liebevoll in Szene setzt und das Ganze mit einem stimmungsvollen Soundtrack abrundet. Auch wird sichtlich genüsslich mit visuellen Anleihen an verschiedene Genres gespielt. Gerade auf das Spielerische muss sich der Zuschauer allerdings auch einzulassen wissen – denn gerade gegen Ende des Films zerfasern die Grenzen zwischen (filmischer) Realität und Fiktion zusehends. Dann wird aus einer Episode aus Nerudas Leben endgültig nicht weniger als eine Hymne auf die Kraft der Poesie und den dichterischen Erfindungsgeist, womit es »Neruda« auf den letzten Metern noch gelingt, die Abrechnung mit dem Dichter zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen: Denn selbst da, wo der Mythos Neruda schamlos abgetragen wird, bleibt das, was seine Dichtung den Menschen gegeben hat. Und das ist eine Kraft, gegen die selbst seine mächtigen Verfolger nichts ausrichten können.

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