Oscar-Gewinnerin Octavia Spencer darf für ihren alten Regiefreund Tate Taylor mal eine etwas andere Rolle spielen, nämlich einer Psychopathin, die sich ins Leben einer Gruppe junger Menschen schleicht. Unser Autoren-Neuzugang justmiaslife hat sich Ma angesehen und war insgesamt eher unbeeindruckt. Für 5,5 Punkte hat es aber allemal gereicht. Hier ihr Fazit:
Unterm Strich kann "Ma" keinesfalls mit manch anderen Genrevertretern mithalten, die nur so von Kreaitvität sprühen und das Rad von Horrorfilmen neu auffrischen. Wenn man sich jedoch damit abfindet, dass man bloß einen mittelmäßigen Film vorgesetzt bekommt, der trotzdem an der ein oder anderen Stelle eine überraschende Wendung einnimmt, der wird bei diesem Popcornkino schon seine Freude finden. Das erzählerische Muster passt zur Geschichte, kann aber besonders durch den Schluss nicht vollständig beglücken, stattdessen driftet die Geschichte in der letzten Viertelstunde schon fast zur Absurdität ab. Der finale Twist wirkt wie ein letztes Zugeständnis an das gesamte Genre, welches den Zuschauer jedoch pessimistisch aus dem Werk entlässt. Nichtsdestotrotz muss man dem Regisseur trotzdem dafür loben, einen solch zugänglichen Film geschaffen zu haben, der das Interesse von weitaus mehr Menschen als nur Horror-Fans erwecken und sich bei "Ma"willkommen fühlen lässt!