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Girls - Staffel 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Girls - Staffel 5 - Kritik

Girls - Staffel 5 - Kritik Bildnachweis: Warner Home Video

Mit der Mischung aus komischen, teilweise sehr dramatischen und herzergreifenden Figuren sowie Episoden, hat Girls schon längst eine große Fan-Basis aufgebaut und der Serie treue Fans beschert. Kein Wunder also, dass in den USA die Serie von Produzent Judd Apatow bereits in die sechste Staffel geht. Bei uns gibt es nun ebenfalls ein Wiedersehen mit Hannah, Marnie, Jessa und Shoshanna, denn dank Warner Home Video ist seit dem 05.01.2017 die fünfte Staffel endlich auf DVD im Handel erhältlich. Grund genug also, um einen Blick zu riskieren und das turbulente wie leicht chaotische (Liebes)-Leben der charmanten Mittzwanziger aufzusaugen. Und das Konzept bleibt sich auch in der neuen Staffel treu: Mit einer sehr dichten Erzählung direkt an den Figuren – die zudem wirklich sehr authentisch gezeichnet sind und mit Tiefe ausgestattet wurden  – gibt es abwechslungsreiche wie kurzweilige Unterhaltung, die zu begeistern weiß und durchaus Suchtpotenzial besitzt.

Story

Lena Dunham sowie die Ausführenden Produzenten Judd Apatow und Jenni Konner präsentieren mittlerweile die fünfte mit Spannung erwartete Staffel der preisgekrönten Hitkomödienserie Girls, in der es um die gesammelten Fettnäpfchen und Triumphe einer Gruppe von Frauen Mitte 20 geht – sie alle werden in der fünften Staffel mit neuen Problemen und Liebeswirren konfrontiert. Zu Beginn gibt Hannah ihre Pläne auf und unterrichtet zusammen mit ihrem neuen Freund Fran. Marnie spürt, dass sie nach ihren Flitterwochen mit Desi mehr Platz für sich allein braucht. Jessa macht eine Ausbildung als Therapeutin und hat nebenbei sogar Zeit für eine neue Liebesbeziehung. Und Shoshanna ist sehr glücklich mit ihrem neuen Job in Japan – sie flirtet sogar mit ihrem Boss, obwohl sie weiterhin ihre Fernbeziehung zu Scott pflegt. Die fünfte Staffel von Girls ist ebenso ehrlich wie urkomisch, bietet unerwartet überraschende Wendungen und verspricht daher, weiterhin den Platz als eine der meistdiskutierten TV-Serien zu halten.

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Kern der Serie bleibt indes natürlich weiterhin Serienerfinderin Lena Dunham, die in Girls selbst die Rolle der ehrgeizigen Autorin Hannah übernimmt und den Zuschauer durch das Chaos des Lebens leitet. Dabei geht es mal humorvoll, mal zynisch, aber immer irgendwie ehrlich um ganz viel Liebeschaos, die Suche nach dem Leben selbst und eben Freundschaft in all seinen Formen und manchmal eben auch Leiden. Es geht oftmals um alltägliche Probleme, manchmal gar banal, aber immer dicht an den Figuren, die dadurch sehr real wirken. Zudem kann sich der geneigte Zuschauer immer wieder an vielen Stellen wiederentdecken und somit oftmals mit den vielen kleinen Episoden und Geschichten der vier Hauptfiguren mitfiebern. Und in Staffel 5 gibt es wieder viele Highlights zu entdecken: Egal ob Hochzeitstrubel, das ausloten neuer Lebensabschnitte oder schlichtweg der Frage, wo denn eigentlich die Prioritäten liegen. Eine richtige philosophische Tragweite ist natürlich nicht erkennbar, ist aber bei Girls auch gar nicht gewollt. Viel eher geht es um kurzweilige und humorvolle Unterhaltung, die irgendwie doch der Überspitztheit nah am Leben bleibt. Liebenswürdig, skurril und charmant. Wie die Hauptfiguren eben selbst auch.

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Und das wäre dann auch gleich das nächste Highlight von Girls: Denn nach insgesamt vier bisherigen Staffeln, haben Lena Dunham, Allison Williams, Jemima Kirke und Zosia Mamet nichts von ihrer Sogwirkung verloren. Unterstütz dabei von einem wirklich hervorragenden Adam Driver als Adam Sackler, gibt es hier wirklich tolle Schauspieler zu entdecken, die den Zuschauer regelmäßig mitreißen können. Somit können auch die Geschichten gekonnt zwischen Drama und Leichtigkeit hin und herwechseln, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Die neue Staffel bietet da zwar mehr vom Gleichen, was aber angesichts der bisherigen Qualität der HBO Serie wenig im Wege steht. Wer bislang seine Freude an der teils doch sehr schamlosen und manchmal gar schlotterigen Erzählweise hat, wird auch hier fündig. Was indes Girls wunderbar gelingt, ist die Entfernung der Figuren, die dann doch von der Inszenierung her sehr nah wirkt. Da ist es dann auch egal, dass Shoshanna in Japan ihr Glück versucht – die Probleme, Wirren und Freundschaften bleiben die Gleichen.   

DVD

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Technisch gesehen gibt es an der DVD-Veröffentlichung von Warner Home Video (seit dem 05.01. im Handel erhältlich) nichts auszusetzen. Das Bild ist – gemessen an den technischen Möglichkeiten der DVD – vollkommen ausreichen und auch der Ton (vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 5.1), Polnisch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1) und Französisch (Dolby Digital 5.1)) lässt sich gut hören, wenn auch die deutsche Synchro sehr hölzern erscheint. An Extras gibt es einen kleinen Einblick Hinter die Kulissen sowie entfallene Szenen.

Fazit

Trotz einer gewissen Redundanz kann sich Girls aktuell ganz weit oben bei den Comedy-Serien halten. Die Geschichten sind ehrlich, wenig glamourös, manchmal gar zynisch und irgendwie sehr nah an der Realität selbst. Und selbst wenn nicht, dann zumindest nah an den Figuren, die weiterhin nicht nur darstellerisch einen fantastischen Job machen, sondern auch den Zuschauer gekonnt in ihre Welt entführen. Für Fans ist somit die kurzweilige fünfte Staffel wieder einen Blick Wert.

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