Magie, Monstrosität und Moralerziehung verschmelzen in Matteo Garrones schillernder Literaturverfilmung zur satirischen Melange von schauer- und Schelmenmärchen. Das soll weniger Kinder belehren denn Erwachsene, denen in den episodischen Abenteuern des hölzernen Hauptcharakters die grausamen Folgen von Egoismus, Gier, Vertrauensseligkeit und Mitleidlosigkeit vorgeführt werden. Maskenbildner Mark Coulier gib den gleichsam ulkigen und unheimlichen Bewohnern der mit historischen Zeitbezügen gesprenkelten Welt chimärenhafte Erscheinungen. Sie unterstreichen die nominelle und dramaturgische Metaphorik einer definierenden Werkadaption, ebenso beängstigend wie bezaubernd.