Noch perspektivloser als die maroden Existenzen der unsympathischen Figuren ist Mees Peijnenburgs ungeschliffenes Jugenddrama. Indem der Regisseur und Drehbuchautor die Protagonisten in gewollt ausweglose Dilemmata manövriert, verschenkt er neben jeder Glaubwürdigkeit die Chance auf einen relevanten sozialen Kommentar. Den will das dröge Debüt offenbar machen, schafft es aber nur zu einer Ansammlung abgedroschener Klischees. Dazu gehört auch, dass die jungen Antihelden ihren Frust schließlich in einem kathartischen Akt hinausschreien. Als Zuschauerin möchte man das auch.