In einer Palette fahler Grautöne zeichnet Nader Saeivar die iranische Bevölkerung in stummer Agonie. Der tägliche Schrecken eines inhumanen Systems beraubt die physisch ausgelaugten Figuren jeder Lebenskraft. Die Botschaft gegen Unterdrückung ist einziges, unablässiges Mantra der deprimierenden Inszenierung. Saeivar ist bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Jafar Panahi, der als Co-Drehbuchautor fungiert. Markanter als unübersehbare stilistische Parallelen sind die zu Kafka und Dante. Dessen Inferno wirkt direkt kuschelig gegenüber dem ebenso zehrenden wie niederschmetternden Drama.