Ennio Morricone
Der italienische Meisterkomponist starb am 6. Juli im Alter von 91 Jahren in Rom. Auch wenn sein Schaffen vor allem mit dem Genre des Italowestern unweigerlich hin Verbindung gebracht wurde, allem voran natürlich die legendäre Mundharmonika und E-Gitarrenriffs in Sergio Leones Spiel mir das Lied vom Tod, so deckte der 1928 in der italienischen Hauptstadt geborene Filmkomponist und Dirigent ein noch viel breiteres Spektrum ab.
Im Lauf seiner 60-jährigen Karriere schwang er zu sage und schreibe 520 Film-und Fernsehproduktionen den Taktstock, lieferte in seiner Hochphase in den Neunzigerjahren allein im Jahr die musikalische Untermalung für 15 Filme. Bei den Oscars wurde er zwar ganze sieben Mal mit Nominerungen bedacht. 2007 wurde er mit dem Oscar fürs Lebenswerk geehrt. Die Laudatio für ihn hielt Clint Eastwood, mit dem er bei zahlreichen Filmen zusammenarbeitete.
Fast 10 Jahre später sollte es dann aber schließlich doch noch klappen mit dem regulären Goldjungen. Nachdem Quentin Tarantino für gefühlt jeden seiner Filme auf frühere Werke von ihm zurückgegriffen hatte, holte er den Komponisten für den Western The Hateful 8 mit an Bord, wofür er dann schließlich doch noch den Oscar für die Beste Originalmusik erhielt. Kelly Preston
Die Schauspielerin verlor am 12. Juni den Kampf gegen Brustkrebs. Sie begann ihre Karriere mit Auftritten in Serien. 1985 gelang ihr der Durchbruch mit der Komödie Verkehrsprobleme. Danach war sie meist in Nebenrollen zu sehen. In ihrer Filmographie finden sich Produktionen wie John Carpenters Christine, Twins - Zwillinge, Nix zu Verlieren, Death Sentence - Todesurteil oder Jerry Maguire - Spiel des Lebens. Vor allem an der Seite ihres Ehemanns John Travolta war sie öfters zu sehen, z. B. in Old Dogs - Daddy oder Deal, From Paris with Love oder Gotti - A Real American Godfather, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Grant Imahara
Der Modellbaukünstler und Schauspieler verstarb am 13. Juli im Alter von 49 Jahren. Er war vor allem durch die TV-Show MythBusters bekannt. Seine Karriere in Hollywood begann als Modellbauer und Ingenieur. Als Experte für Animatronik, wirkte er so über die Jahre für George Lucas' legendäre Firma Industrial Light & Magic unter anderem an großen Sci-Fi Streifen wie den Star Wars Prequels, der Matrix-Trilogie oder auch Steven Spielbergs A.I. - Künstliche Intelligenz oder Vergessene Welt: Jurassic Park mit. Haruma Miura
Der japanische Schauspieler starb am 18. Juli im Alter von 30 Jahren. Zu Lebzeiten gehörte er zum Cast von Produktionen wie Crows Zero II, Space Pirate Captain Harlock oder Attack on Titan II: End of the World.
Olivia De Havilland
Am 25. Juli im Alter von 104 Jahren starb diese Grand Dame des Schauspiels. Sie gehörte zum Ensemble des Klassikers Vom Winde verweht sowie Robin Hood, König der Vagabunden, Die Schlangengrube und Sein letztes Kommando. Im Laufe ihrer Karriere gewann die zwei Oscars.
John Saxon
Am 25. Juli verstarb er im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer Lungenendzündung. Der am 5. August 1936 in Brooklyn geborene Schauspieler begann seine Karriere in den 50er Jahren, der breiten Masse wurde er jedoch hauptsächlich durch einige markante Nebenrollen in Kultfilmen wie Der Mann mit der Todeskralle, Jessy – Die Treppe oder Nightmare – Mörderische Träume ein Begriff. Alan Parker
Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent starb am 31. Jul nach langer Krankheit mit 76 Jahren. Nach Kurz- und einem Fernsehspielfilm war ererstmals 1976 mit dem Gangsterfilm Bugsy Malone im Kino vertreten. Ein Kinodebüt, welches noch keine allzu großen Wellen machte. Dies änderte sich zwei Jahre später mit 12 Uhr nachts - Midnight Express, der zum Klassiker wurde. Es folgten diverse Filme verschiedenster Coleur. Mit Fame -Der Weg zum Ruhm, The Wall Die Commitments und Evita zementierte er seinen Ruf als Regisseur für musikalische Filme und Musicals. Doch erbot noch so viel mehr.
So drehte er nicht nur den Horrorfilm Angel Heart, sondern auch politisch durchaus kritische Werke wie Das Leben des David Gale und Mississippi Burning -Die Wurzel des Hasses. Ebenfalls zu seiner abwechslungsreichen Regie-Vita zählen die Biopics Birdy und Die Asche meiner Mutter sowie die Komödie Willkommen in Wellville.
Wilford Brimley
Der US-Amerikaner verstarb am 1. August im Alter von 85 Jahren. Seine erste Filmrolle war 1969 im Western-Klassiker Der Marshal mit John Wayne. Weitere Rollen spielte er in den mit Robert Redford besetzten Filmen Der Elektrische Reiter und Brubaker, dem Thriller Das China-Syndrom oder dem Actionfilm Der Grenzwolf. Ebenfalls gehörte er zum Ensemble des Horrorklassikers Das Ding aus einer anderen Welt von John Carpenter und erlebte mit dem Sci-Fi-Drama Cocoon noch einen späten Erfolg. Daneben spielte er im Star-Wars-Spin-off Kampf um Endor mit sowie in Die Firma, In & Out, Haben Sie das von den Morgans gehört? und in John Woos Hollywood-Debüt Hard Target - Harte Ziele mit Jean-Claude Van Damme. Chadwick Bosman
Der Schauspieler, der vor allem für seine Darstellung von Black Panther bekannt wurde, ist am 28. August im Alter von 43 Jahren an Darmkrebs verstorben. So wichtig und förderlich Black Panther, der in den USA mehr einspielte als Avengers: Infinity War, für seine Karriere auch war, der Schauspieler bewies bereits früher, was für ein Talent er war. Vor allem mit seinen Darstellungen afroamerikanischer Idole wie Jackie Robinson in 42 oder Soul-Legende James Brown in Get on Up, zeigte er herausragende Performances.Diana Rigg
Die britische Schauspielerin verstarb am 10 September in ihrer englischen Heimat im Alter von 82 Jahren. 1965 wurde sie schlagartig weltbekannt, durch ihre Rolle der Spionin Emma Peel in der Kultserie Mit Schirm, Charme und Melone. Die Rolle der attraktiven wie schlagfertigen Frau begleitete sielange innerhalb ihrer Karriere. So war sie das Bondgirl, dass 007 in Im Geheimdienst Ihrer Majestät von 1969 vor den Traualter lockte - was für ihre Figur nicht gut ausging. Außerdem spielte sie noch in Filmen wie Hospital, Theater des Grauens, Das Böse unter der Sonne, Der bunte Schleier und Mörder GmbH mit.
Sie konnte nach ihrem kometenhaften Aufstieg innerhalb der Serien- und Filmbranche nie mehr so ganz die Höhen von einst erreichen, schaffte es aber durch ihre Rolle als gleichsam liebenswerten wie intriganten Lady Olenna Tyrell in der erfolgreichen Fantasyserie Game of Thrones sich erneut ins Bewusstsein eines breiten Publikums zu spielen. Zu letzt stand sie für Edgar Wrights neuen Thriller Last Night in Soho vor der Kamera, der im April 2021 in die Kinos kommen soll.