{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Betragen ungenügend!

terminator

Von terminator in Klamauk und Schülerstreiche: Die Lümmel von der ersten Bank – Gesamtedition - Kritik

Betragen ungenügend! Bildnachweis: © Studiocanal | Szene aus "Betragen ungenügend"

Eine Rückblende zeigt die Erinnerungen des Oberstudiendirektors Dr. Gottlieb Taft (Theo Lingen, Immer Ärger mit Hochwürden) an die Flegeleien seiner Schulzeit, angelehnt an die Humoreske "Der Besuch im Karzer" von Ernst Eckstein. Er beginnt hierauf, die Streiche seiner Schüler, namentlich der 13a, zu relativieren. Die reaktionären Oberstudienräte Dr. Knörz (Rudolf Schündler, Unser Willi ist der Beste) und Blaumeier (Balduin Baas, Willi wird das Kind schon schaukeln) deuten dies als Alterstorheit und machen dem Kultusministerium Meldung, welches den Direktor mit einem blauen Brief in die frühzeitige Pensionierung schickt.

Mit Betragen ungenügend! kam 1972 der letzte Teil der „Lümmel“-Reihe in die Kinos, nach dem sich die Hochzeit der Paukerfilme dem Ende näherte. Zum Abschluss durfte mit Franz Josef Gottblieb (Durchs wilde Kurdistan) nochmal ein neuer Regisseur ran, der zwar stilistisch ein paar Neuerungen einführte, aber inhaltlich nahtlos an die Vorgängerfilme anknüpfte. Der letzte Teil der Reihe schloss auch in gewisser Weise den Kreis, in dem man Helena Taft (Evelyn Opela, Das falsche Gewicht), die Tochter des Oberstudiendirektors Taft zurückholte. Im ersten Teil verliebte sie sich in den neuen Lehrer Dr. Kersten und zog später mit ihm in die Schweiz. Nun kehrt sie mit Kind und Mann (Ernst Stankovski, Der brave Soldat Schwejk) zurück. Es dürfte wenig verwundern, dass die Rollen natürlich nicht von den gleichen Schauspielern verkörpert werden, aber daran hat man sich mittlerweile gewöhnt. Im Mittelpunkt des Films steht abermals eher Direktor Taft, der vorzeitig in den Ruhestand geschickt werden soll, weil er bei den Schülern der 13a mit ihrem Rädelsführer Pepe Nietnagel (Hansi Kraus, Außer Rand und Band am Wolfgangsee) Milde hat walten lassen. Dabei hat er sich nur an seine eigene Schulzeit erinnert und dass er selbst kein Unschuldsengel war. Für die Reihe ungewöhnlich, jedoch äußerst interessant und amüsant, wird eine Episode aus Tafts Schulzeit gezeigt, in der er selbst seinem Lehrer einen Streich spielt. Pepe will diese frühzeitige Pensionierung natürlich verhindern, da er sein Abi in Gefahr sieht und beschließt Taft zu helfen, auch weil er sich erkenntlich zeigen will, dass Taft seine ganzen Streiche hat durchgehen lassen. Die beiden Intriganten Dr. Knörz und Blaumeier bekommen nun die geballte Ladung Schülerstreiche ab, während Taft sich langsam auf seinen Ruhestand vorbereitet. Die Streiche sind wie zuletzt schon aufwendiger und fieser und wie immer das Highlight des Films. Im Großen und Ganzen ist Betragen ungenügend! ein würdiger Abschluss, der alles beinhaltet, was die Reihe ausmacht und selbst eine Gesangseinlage fehlt nicht.

Wird geladen...