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Morgen fällt die Schule aus

terminator

Von terminator in Klamauk und Schülerstreiche: Die Lümmel von der ersten Bank – Gesamtedition - Kritik

Morgen fällt die Schule aus Bildnachweis: © Studiocanal | Szene aus "Morgen fällt die Schule aus"

Pepes Vater (Fritz Tillmann, Das Haus in Montevideo), einem Briefmarkenhändler, wird in Amsterdam eine wertvolle Sammlung aus dem Auto gestohlen. Doch der junge Straßenmusikant Pit van Dongen (Heintje Simons, Glückspilze) stellt den Dieb und bringt Kurt Nietnagel die Sammlung zurück. Zum Dank lädt dieser den jungen Niederländer zu sich nach Baden-Baden ein, wo Pit während seines Aufenthaltes die Klasse 8a des Mommsen-Gymnasiums besucht. Hier trägt er seine schelmenhafte Energie zu den Aktionen bei, die Pepe (Hansi Kraus, Blau blüht der Enzian) mit seiner Klasse gegen den Lehrkörper ausheckt. U.a. wird die Wohnung des Direktors unter Wasser gesetzt, Studienrat Knörz' Fernsehapparat explodiert, und das gesamte Lehrerkollegium wird nach einem Ausflug, bei dem auch der Stall eines Flohzirkus' zum Einsatz kommt, volltrunken in Haft genommen.

Kamen in den ersten beiden Jahren noch jeweils zwei Filme der Reihe ins Kino, war damit 1970 Schluss, denn der sechste Teil erschien erst 1971. Auf den Regiestuhl kehrte wieder Werner Jacobs (Heidi) zurück, der bereits die Teile 1, 2 und 4 inszenierte und deshalb verwundert es nicht, dass in Morgen fällt die Schule aus, wie in Teil 2 und 4 der niederländische Schlagerexport Heintje mitwirken darf. Man kann es erahnen: Er darf natürlich wieder seine Hits zum Besten geben, die erneut weitestgehend ohne Zusammenhang zur Handlung und ohne Vorwarnung geträllert werden. Überhaupt wirkt dieser Teil wieder episodenhafter, obwohl man zugestehen muss, dass hier sogar die Streiche komplexer sind und zum Teil von langer Hand geplant werden und sich dadurch Handlungszusammenhänge ergeben. Die Streiche sind auch deutlich fieser und zerstörerischer und heben das Ganze auf ein neues Level. Opfer der Streiche sind erneut Direktor Taft (Theo Lingen, Tante Trude aus Buxtehude) und natürlich Professor Knörz (Rudolf Schündler, Der Exorzist), über den man in diesem Teil etwas mehr erfährt und für den man deshalb sogar Mitgefühl entwickeln kann. Und Heintje? In seiner dritten neuen Rolle in der Reihe als Pit ist er endlich richtig in einen Film integriert und steht dem Meister aller Scherze Pepe Nietnagel in nichts nach. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, die dazu führt, dass sie sich beide zu Höchstleistungen auf dem Gebiet der Streiche antreiben. Beide sind zwar nicht in derselben Klasse, da Pit aber bei den Nienagels wohnt, ist die Handlung durchaus plausibel. Heintje zeigt, dass er schauspielern kann und macht seine Sache recht gut und man hätte die Rolle für den letzten Teil gern noch ausbauen können, was aber nicht geschah.

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