Skandal! So schreit es aus den Kinos der großen Festivals, wenn Lars von Trier sein neustes Werk vorzeigt. So auch bei The House That Jack Built. Doch steckt hinter den angeblichen Grenzüberschreitungen auch ein guter Film? Oh ja, findet zumindest unser Gulasch-Freund Smooli und bewertet den Serienkiller-Film mit sehr guten 8 Punkten. Hier das Fazit:
Ein Selbstgespräch mit Gott in der Kloake. Lars von Trier ist sich völlig bewusst, was er hier dem Publikum vorsetzt. Das lässt sich bestimmt als Provokation um seines selbst Willen abtun, wäre jedoch nicht vollends fair. Jack ist als Serienkiller ein satirisches Medium für seinen Regisseur, der sch selbst und seine Filme einschätzt. Mal selbstkritisch, mal provokant, mal etwas weinerlich. Einen Serienkiller-Genrefilm zu erwarten (oder diesen Fehlgedanken dem Film anzulasten) wäre falsch. Natürlich ist „The House that Jack Built“ irgendwo Horrorkino, allein wegen des dargestellten Grauens und dem expliziten Gore, aber vor allem ist der Film eine Charakterstudie seines eigenen Regisseurs. Ob gelungen oder nicht, ob wertvoll oder nicht; dieser Film ist so einzigartig und so eine riesige Frechheit. Lars von Trier erweitert einmal mehr die Grenzen des Weltkinos.