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Lazy Company - Band of Losers - Staffel 2 - Kritik

Stu

Von Stu in Lazy Company - Band of Losers - Staffel 2 - Kritik

Lazy Company - Band of Losers - Staffel 2 - Kritik Bildnachweis: © Studio Hamburg

Story

Diese Serie enthüllt eine Seite des Zweiten Weltkriegs, die die Geschichtsbücher nicht aufgenommen haben: Eine US-Kompanie, die zum D-Day nach Frankreich an die Front geschickt wird, landet im Land der Normanninnen. Ihr Auftrag: Das Lager einer rätselhaften unterirdischen deutschen Basis zu finden und zu vernichten. Unter ihnen befinden sich auch vier untaugliche Soldaten - die Lazy Company. Die vier Chaoten sind vollkommen inkompetent und praktisch arbeitsunfähig - was ihnen jedoch das ein oder andere Mal das Leben rettet. Die Verbündeten: ein untragbarer General, ein zu schöner Super-Soldat, Widerstand von ausschließlich hübschen jungen Frauen, ein deutscher Ex-Soldat, der zum Koch umschult und ein Japaner, der vom Weg abkommt. Die Feinde: Nazis, maskierte Monster oder die grausame SS, die die Lazy Company vernichten will.

Kritik

Nach den Ereignissen der ersten Staffel hat die titelgebende Kompanie erst recht viel zu tun, denn immerhin hat Adolf Hitler Charles de Gaulle entführt. Das muss natürlich in Ordnung gebracht werden. Doch das dabei nur noch mehr Chaos angerichtet wird, sollte klar sein, denn die Macher der französischen Hitserie legen in der zweiten Staffel ein gutes PfundWahnsinn obendrauf.

Spielte der Vorgänger nur ab und an mit übertriebener Exploitation, wie man sie aus alten Groschenromanen her kennt, gibt es hier kein Halten mehr: Atombomben, blinde Nazi-Kannibalen, eiskalte Spione, Körpertausch-Experimente, ein bizarrer Maskenball und Kettensägenmassaker fährt diese Season auf. Ob das historisch passt und ob es zur Progression der Handlung etwas beizutragen hat? Diese beiden Fragen würden die Macher wohl mit einem süffisanten „Is‘ doch egal“ beantworten.© Studio Hamburg

Tatsächlich fügt sich die ganze aufgefahrene Phantastik recht gut ins augenzwinkernde Konzept der Serie ein und bietet  einen guten Kontrast zu immer wieder eingestreuten dramatischen Szenen, die sogar in der allerletzten Folge mit einem durchaus potenten Cliffhanger enden. Die andere Seite, die Progression der Geschichte, leidet hingegen an den ganzen Ideen, die hier aufgefahren werden. Denn immer gelingt es der Serie nicht richtig in Fahrt zu kommen. Das war bei Staffel eins noch anders.

Allgemein wirkt diese Season nicht mehr so durchdacht. Sie verkommt zunehmend zu einer Übersteigerungs-Veranstaltung. Das heißt nicht, dass die zwischen Albernheiten und rüden, humoristischen Demontagen von Rollenmodellen und Kriegsklischees angesiedelte Komik ihr Ziel verfehlt. Doch ist klar auszumachen, dass Staffel zwei nicht so recht weiß, wo es hingehen soll. Sie verkommt nach und nach zu einem reinrassigen Build-Up, die zwar einige (böse) Überraschungen parat hält, doch dafür es niemals so gut schafft, wie die erste Staffel, eine ganz eigene, komödiantische Welt des Krieges aufzubauen.

Die DVD

© Studio Hamburg

Die Bild- und Tonqualität ist für eine DVD absolut zufriedenstellend. Das gilt allerdings nicht für die fehlenden Extras (einzig Trailer haben es auf die beiden Discs geschafft) sowie die Tatsache, dass die DVD weder den französischen Originalton besitzt, noch Untertitel. Das ist wahrlich nicht mehr zeitgemäß. Staffel zwei erscheint von Studio Hamburg Enterprises und ist im Handel erhältlich.

Fazit

Schon Staffel eins ist gewiss nicht für Jedermann geeignet. Bei der Nachfolger-Season wird sich der Kreis der Fans und Zuschauer aber gewiss noch einmal deutlich verkleinern. Es gibt einfach zu viele What-the-Fuck-Momente, die ohne erkennbaren Rhythmus abgefeuert werden und die Geschichte rund um die Trottel der titelgebenden Kompanie eher ausbremsen, als weiter zu bringen. Wer aber offen ist für diese Art der Alles-ist-möglich-Komik, wird auch hier wieder kurzweilige wie vergnügliche Minuten verbringen.

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