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"Dracula" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Locarno Film Festival 2025

"Dracula" - Kritik Bildnachweis: © Locarno 2025 | Saga Film Bord Cadre Films Creative Europe Media
Wer Radu Judes reißerischen Mix aus ungelenken AI-Animationen, Handy-Videos, Film-Ausschnitten, Leinwand-Theater, Vampir-Soap-Opera und Pseudo-Reklame bis zu Ende aushält, sieht ein kondensiertes Mini-Familiendrama. Dessen satirischer Sozialrealismus wirkt wie ein Requiem auf die frühen Werke des Regisseurs. Der zelebriert augenscheinlich nur noch Selbstzitate und sexistisches Spektakel, begleite von obszönen Gags zwischen pubertärer Pseudo-Provokation und Altherren-Humor. Eine Handvoll Stammdarstellender chargiert sich durch das notgeile Konglomerat voller Rape-Jokes, fliegender Penisse, das über nationale Mythen, kulturelle Identität und historischen Horror ebenso wenig zu sagen hat wie über deren filmische Verwertung.

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