Ein von Pragmatismus und Materialismus geprägtes Kairo wird zur markanten Kulisse Khaled Mansours melancholischer Metapher. Deren ausdauernde Kameraaufnahmen, in kühles Licht getaucht und dominiert von dunklen Farbtönen, wirken wie ein stilistischer Spiegel der introvertierten Persönlichkeit des Protagonisten. Dessen leicht unsichere Darstellung durch Omar passt paradox zu der sozialen Entfremdung, um die das innerstädtische Road Movie kreist. Fragile Momente zwischenmenschlicher Nähe und sanften Humors sind der einzige Lichtblick in dem realen und figurativen Dunkel des vielversprechenden Debüts.