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"Orfeo" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Mostra 82 - Die Filmfestspiele von Venedig 2025

"Orfeo" - Kritik Bildnachweis: © Venedig 2025 | Fantasmagoria Ministero della Cultura (MiC)
Mit seiner übersprudelnden Begeisterung für klassische Tricktechnik, optische Illusionen und Bühnenkunst schöpft Virgilio Villoresis Langfilm-Debüt von einer tiefen Liebe zum Material und zur filmischen Handarbeit. Inspiriert von Dino Buzzatis „Poema a fumetti“ entwirft der Regisseur ein Traumkino, das bewusst keine lineare Erzählung anstrebt, sondern emotionalen Assoziationen folgt. Spiegeltricks, theatrale Kulissen und restauriertes Super-8-Archivmaterial fokussieren sich mehr auf das Spiel mit persönlichen  Erinnerungen, Materialität und motivischen Variationen. Doch ohne narrative Erdung, prägnanten Figuren und dramaturgischer Substanz bleibt ein pittoresker Bilderbogen, gefangen in der eigenen Trickkiste.  

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