Mit seinem Beitrag zur Horizons-Sektion der Filmfestspiele von Venedig zeichnet Gastón Solnicki ein impressionistisches Porträt von Verlust, Routine und Ritualen. Mit gerade78 Minuten Laufzeit zugleich überdehnt und unterentwickelt, entsteht weder eine schlüssige Parabel, noch kohärente Themen und zielgeführte Handlung. Alles wirkt geisterhaft und gewesen, nichts gegenwärtig. Dennoch schleicht sich in die filmische Verstrickung surrealer Noten und dokumentarischer Ansichten ein kurioser Zauber, getragen von einer eindrücklichen Performance Willem Dafoes und dem fragilen Charme improvisierter Realität. Verstaubte Noblesse trifft auf flüchtige Konsistenz.