Lauren Greenfield inszeniert die exzentrischen Charaktere als pathetische Schreckgestalten, geplagt von Hamartia, ikarischer Anmaßung und Midas-Händchen. Reality-TV meets griechische Tragödie. Der kontrastive Katalog exzessiver Verschwendungskonkurrenz, die sich gleich einem Perpetuum mobile antreibt, zielt geschickt auf den Konsumvoyeurismus des Publikums. Der süffisante Diskurs über die extremen Auswüchse des Kapitalismus ist unleugbar amüsant, doch kaum erhellend. Genau wie ihre Protagonisten fetischisiert die Regisseurin Oberflächlichkeiten und vergisst die Substanz.