1. Blade Runner 2049 - Der bisher beste Film des Jahres stellt sich nicht nur als grandiose Fortsetzung des Originals heraus, sondern schafft es auch mitsamt seiner audiovisuellen Brillanz und des mitreißenden Plots ein Kinofeeling zu beschwören, wie ich es lange nicht mehr gefühlt habe.
2. Thor: Tag der Entscheidung - Spaß, Spaß, Spaß. Wäre bei dem Cast und Plot etwas Epischeres möglich gewesen? Lässt auch Thor 3 wieder die bekannte Marvelformel spüren, die einen eigentlich schon annerven sollte? Beide Fragen kann man mit Ja beantworten. Und dennoch hat mir Waititis Marvelparodie einen Heidenspaß gemacht.
3. Happy End - Mit ein paar der emotional aufgeladensten Szenen des Jahres überzeugt Happy End am Ende trotz des einen oder anderen narrativen Schnitzers. Dieser Film fühlt sich einfach verdammt echt an.
2. Flops aus den Kinosälen:
1. Projektorausfall bei American Assassin - Man sitzt im Kinosessel, hat sich den Mittag frei genommen und freut sich darauf 2 Stunden abschalten zu können, als die Pressedame in den halbvollen Kinosaal kommt und verlauten lässt, der Projektor sei kaputt und die Pressevorführung nicht durchführbar. Bei den Kritiken zu American Assassin vielleicht gar nicht mal so schlimm, im Endeffekt aber mein enttäuschendstes Kinoerlebnis diesen Monat.
2. Schneemann - Ein guter Regisseur ist er, der Tomas Alfredson. Schade nur, dass Schneemann kein echter Film ist, sondern ein narratives Stückwerk, bei dem Alfredson ja selbst schon zugegeben hat, es sei nicht komplett. Am Ende stehen ein sinnloser Plot voller Logiklücken und offenen Enden sowie 2 verschwendete Kinostunden.
3. Fack Ju Göhte 3 - Innovation sucht man hier vergebens, der Film ist an Scheinheiligkeit vermutlich nicht zu überbieten und sowohl Figuren wie auch Story verhalten sich wahllos wie es ihnen gefällt, ohne Gespühr für Ton. Ein Trauerspiel, dass so ein zusammengestückelter Film das erfolgreichste deutsche Filmfranchise "abschließt". Ich kann aber leider nicht umhin zuzugeben, dass ich mich innerhalb der 2 Stunden kaum gelangweilt habe.
3. Alles über Serien:
Stranger Things 2 hält mich derzeit ganz gut bei der Stange und lässt sich auf einem ähnlich okayen Niveau ansiedeln wie die erste Staffel. Sonst habe ich mich an Star Trek: Discovery versucht, nach der bescheuerten dritten Episode aber aufgebeben.
6. Für den November plane ich:
Neben einer kleinen Reise nach Wien und dem Beginn meiner Masterarbeit, werde ich natürlich wieder so oft es geht im Kinosaal sitzen. Ob nun Mord im Orient Express, Justice League, Good Time oder Paddington 2, ein paar interessante Filme sind da auf jeden Fall dabei.
Bildnachweis: © Warner / Sony | Szene aus "Blade Runner 2049"
