Erwähnungen
Moviebreaks unglaubliche Filmfaktensammlung, Teil 2
Von Stu in Moviebreaks unglaubliche Filmfaktensammlung
am Montag, 02 Februar 2015, 19:47 Uhr
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Ebenfalls übernommen wurde der erste Trailer zu „The Shining“, dabei gab es in den früher 1980er Jahren die Regel, dass es Filmtrailern in den USA nicht gestattete Blut zu zeigen. Der Trailer zu Stanley Kubricks Film bestand allerdings lediglich aus der legendären Szene, in der eine ganze Flutwelle aus Blut aus den Aufzügen Hotels schwappt. Warum die MPAA den Trailer nicht verbot? Kubrick konnte den Herrschaften versichern, es handele sich nicht um Blut, sondern um Rostwasser.
Rostwasser gibt es auch viel in „Der Soldat James Ryan“ zu sehen, vor allem während der Eröffnung, die bis heute als eine der intensivsten Kriegsfilmszenen aller Zeiten gilt. So intensiv, dass während der deutschen Synchronaufnahmen einer der Sprecher sogar kündigte. Grund: Er war selbst dabei, am sogenannten D-Day, und konnte wegen der Realitätsnähe seinen Job nicht mehr ausführen. Ernste Sache.
Ernst war auch „Die Truman Show“, immerhin Jim Carreys erster Versuch im seriösen Filmfach. Dabei ist der Film trotz seiner Geschichte und der darin enthaltenden Kritik an den modernen Medien relativ freundlich und brav. Das war aber nicht immer so. Im ersten Drehbuchentwurf des Films gab es einige düstere und brutale Szene, so drohte Truman damit ein Baby zu töten, hatte Sex mit einer Prostituierten, folterte einen Mann und versuchte sogar jemanden zu erschießen. Carrey, der sich als „echter“ Darsteller beweisen wollte (was ihm auch gelang), wäre diese Härte gewiss recht gewesen.
Aber man kann als Darsteller ja auch noch anders überzeugen. Wie wär’s z.B. mit einer Doppelrolle. Die hatte Carrey in „Der Dummschwätzer“. Er spielte nicht nur Anwalt Fletcher, sondern auch Fire Marshall Bill, eine Rolle, die er für die Comedy-Show „In Linving Color“ erfand. Okay, der alte Bill ist in „Der Dummschwätzer“ nur einmal kurz gegen Ende zu sehen, aber hey, Doppelrolle ist Doppelrolle. Schade nur, dass diese erst später, auf DVD, bemerkt wurde.
Schön viel früher, nämlich während des Dreh bemerkten die Disney Studios, dass Lindsay Lohan einen relativ großen Busen hat. Zu groß für die Familienkomödie „Herbie Fully Loaded“. Deswegen wurde Extra-Geld in die digitalen Effekte gesteckt, denn ein Effektkünstler musste Lohans Oberweite am Rechner reduzieren. Ein echter Traumjob.
Ebenfalls mit digitalen Tricks wurde ein Problem in „Saving Mr. Banks“ gelöst: der rauchende Walt Disney. Dieser war zwar Kettenraucher, jedoch entschied man sich alle Kippen, die auf Bildern zu sehen sind, digital zu entfernen.
Ohne Tricks aus dem Computer soll die Fahrstuhlszene in „Drive“ ausgekommen sein. In der Szenen zermatscht Ryan Gosling den Kopf eines Schurken. Regisseur Nicolas Winding Refn wollte diesen Gewaltakt so brutal wie möglich zeigen und rief sogar bei seinem Kollegen Gaspar Noé an der in seinem Skandalfilm „Irreversible“ einen Kopf via Feuerlöscher ordentlich zerschmetterte. Dank Noes Hilfe konnte Refn die Szene so fertigstellen, wie er sie sich vorgestellt hat. Leider (oder gottseidank?) ist im fertigen Film nur ein Bruchteil davon wirklich zu sehen.
Ebenfalls brutal und das vollkommen sichtbar geht es in „Cannibal Holocaust“ zu. Sogar so brutal, dass einige die Gewaltszenen für real hielten. Der Regisseur Ruggero Deodatomusste sogar Bilder vorweisen, die bewiesen, dass eine Pfählungsszene nur ein Trick war.
Wirklich echt war hingegen ein Schild in der Komödie „Wayne's World“, welches in einem Musikladen zu sehen ist. Was viele für einen Gag des Films hielten ist eigentlich pure Realität. Das Schild wurde schon lange vorm Dreh vom Besitzer dort ausgehangen. In den 1970er gab es eine Menge Geschäfte, die dieses Schild aufstellten und dies nicht etwa, um dem legendären Song zu huldigen. Weil der Song extrem oft von Kunden verlangt wurde, galt dieses Schild bei vielen als eine Art Warnung. Wer dennoch nach dem Lied fragte wurde des Öfteren sogar aus dem Laden geworfen und erhielt Hausverbot.
Keine Menge Geschäfte, dafür eine Menge von Takes brauchte Stanley Kubrick für „The Shining“. Okay, dass er eine Szene 127 wiederholte ist vielen bekannt. Noch mehr Takes musste aber Charlie Chaplin für „Lichter der Großstadt“ absolvieren. Ganze 342 Mal musste der Komiker die Szene wiederholen, in der er einem Mädchen Blumen kauft.
Keine Blumen kauften viele alteingesessene Trekkies für das Reboot von J.J. Abrams. Viele waren von der eher actionorientierte Ausrichtung von „Star Trek“ wenig begeistert. Vielleicht mussten sich einige den Film auch schön saufen. Die Macher jedenfalls hätten dies durchaus während des Drehs machen können. Die Szenen, die im Maschinenraum der Enterprise spielten, wurden nämlich in einer echten Brauerei aufgenommen.
Ähnlich eisig wie einige Trekkies auf J.J. Abrams reagieren ging es auch während einer Szene in „X-Men 2“ zu. Das erste Wiedersehen zwischen Wolverine und seinem Erschaffer William Stryker wird jäh von einer Eiswand gestört. Diese war keine Requisite, sondern echt. Sie wog fast 2 Tonnen und war saukalt.
Saukalt fühlte sich wohl auch der Kopf von James McAvoy an. Nachdem klar war, dass er die Rolle von Charles X. Xavier in „X-Men: Erste Entscheidung“ spielen wird, rasierte sich McAvoy seine Haare ab. Erst danach erfuhr er, dass er im Film keine Glatze tragen wird. Aus diesem Grund gibt es einige Szenen im Film, in der er eine Perücke, bzw. Extensions tragen musste.
Tragen, sogar richtig viel tragen mussten die Arbeiter beim Dreh von „Vom Winde verweht“. Diese mussten nämlich die Bauten des Klassikers „King Kong und die weiße Frau“ an Sets des Epos schleppen. Dort wurden sie verbrannt, um den großen Brand von Atlanta zu drehen. Teile eines Klassikers werden abgefackelt, um ein anderes zu inszenieren.
Für „Titanic“ mussten keine fremden Kulissen verbrannt, bzw. versenkt werden. Interessant: Das Leinwandepos dauert genauso lange, wie die echte Titanic gebraucht hat, um unterzugehen.
Bis der Schurke in „Stirb Langsam“ untergeht, bzw. in die Tiefe stürzt, dauert es nicht ganz so lange. Der letzte Gesichtsausdruck von Terrorist Hans Gruber (Alan Rickman) ist dabei allerdings nicht gespielt. Um eine möglichst authentische Reaktion zu erhalten, ließ Regisseur John McTiernan die Kameras einfach etwas früher laufen und ließ Rickman noch vorm „And Action“-Kommando fallen. Ziemlich fies, dieser McTiernan.
McTiernan war sogar so fies, dass er den Produzenten Charles Roven von einem Privatermittler abhören ließ. Grund: Die Beiden hatten an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet und McTiernan misstraute Roven. Das FBI konnte Tonbänder vorlegen, auf denen sich ein Detektiv mit dem Regisseur über die Abhör-Aktion unterhält. Als die Behörde ihn darauf anspricht, lügt er die Beamten kurzerhand an. Ergebnis: McTiernan musste für ein Jahr in den Knast.
Für das absichtliche Verschrotten eines Privatwohnwagens musste Regisseur George Miller zum Glück nicht in den Knast. Das Gefährt welches während der Verfolgungsjagd von „Mad Max“ verschrottet wird, war nämlich sein eigener. Der Wohnwagen musste daran glauben, weil die Produktion nur ein geringes Budget zur Verfügung hatte.
„Mad Max“ kostete nämlich gerade einmal 300.000 US-Dollar, spielte allerdings weltweit über 100.000.000 US-Dollar wieder ein. Rekord! Zumindest wenn es um die Einnahmen-Ausgaben-Quote geht. Dieser Rekord wurde allerdings später von „Blair Witch Project“ gebrochen.
Ein Rekordjäger ist auch Jackie Chan. Er hält den Rekord der meisten Namensnennungen in einem Vor-, bzw. Abspann. Ganze 15mal wird er bei den Credits von „Chinese Zodiac“ genannt und zwar als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, ausführender Produzent, Kameramann, Catering Koordinator, Stunt Koordinator, Komponist, künstlerischer Leiter, Produktionsleiter, Chefbeleuchter, Sänger des Titelliedes, Requisiten und Stunts.
Ebenfalls einen Rekord stellte der Film „Zyzzyx Road“ auf. Der Film kostete 2.000.000 US-Dollar und spielte im Kino ganze 20 US-Dollar ein. Gut, der Film wurde auch nur in einem Kino in Texas gezeigt.
Da ist der Pornofilm „Logjammin‘“ wesentlich bekannter, obwohl es diesen eigentlich gar nicht gibt. In „The Big Lebowski“ bekommen wir eine Szene des Films zu Gesicht, um diese aber authentisch zu gestalten, spielte die echte Pornodarstellerin Asia Carrera (siehe Bild) dort mit.
Apropos Porno: Die ursprüngliche Tagline für den Wirbelwindfilm „Twister“ lautete „It sucks“. Diese wurde jedoch rasch in „The Dark Side of Nature“ umgeändert.
"Twister" war übrigens einer der ersten Filme auf DVD. David Cronenbergs „A History of Violence“ war derweil der letzte Film, der auf VHS veröffentlich wurde, während „End of Days“ mit Arnold Schwarzenegger der letzte Film auf Laser Disc war. Na ja, als letzter Film wäre ein Klassiker oder Kultfilm ja irgendwie schöner gewesen.
„The Breakfast Club“ wäre z.B. so ein Kultfilm. Was viele nicht wissen: Eigentlich sollte der Film fortgeführt werden. Geplant war es, die Figuren alle zehn Jahre wieder filmisch aufeinander treffen zu lassen. Das Projekt scheiterte jedoch, da sich Darsteller Judd Nelson und Regisseur John Hughes verfeindet waren.
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