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Parenthood - Season 4 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Parenthood - Season 4 - Kritik

Parenthood - Season 4 - Kritik Bildnachweis: Universal Pictures Germany GmbH

Wenn es um Familienserien mit reichlich Humor aber auch Tragik, Verbundenheit, Hoffnung, Streit und Liebe geht, kommt man seit 2010 nun wahrlich nicht um Parenthood von Serienschöpfer und Produzent Jason Katims (About a Boy, Friday Night Lights) herum. Denn seit Start liefert die Serie perfekte Familienunterhaltung, wenig überzogen, stets nah an den Figuren und am Geschehen und sogar mit einer leichten Prise Pädagogik (wenn man dieses denn so gerne annehmen möchte). Die Verbindung aus hervorragenden Darstellern (allen voran Peter Krause als Adam Braverman sowie Lauren Graham als Sarah Braverman), einer starken Emotionalität, einem eigenen Takt, dem lockerleichten Humor und seinen vielschichten Charakteren, weiß zu gefallen und zu begeistern. Wenn da schließlich im Streit die Fetzen und Dialogzeilen nur um sich fliegen und kurz darauf sogar die Tränen fließen, so überträgt sich dies gekonnt auch auf den Zuschauern. Letztlich bietet somit Parenthood sein eigenes Universum, sein ganz eigenes Gefühl und somit eine Serie, die für die perfekte Unterhaltung da ist. Fans mussten allerdings bereits Abschied nehmen, denn 2015 folgt mit Staffel sechs das Ende der Großfamilie Braverman. Deutsche Fans bekommen nun mit Staffel vier (dank Universal Pictures Germany GmbH seit dem 17.11. auf DVD im Handel erhätlich) insgesamt 15 neue Folgen spendiert und können sich somit sogar noch auf zwei weitere Staffeln freuen. Grund genug, um einmal genauer hinzusehen.  

Story

Die Serie rund um das Leben der Großfamilie Braverman geht in die vierte Runde: Adams Tochter Haddie geht aufs College, was für den Rest der Familie nicht leicht zu akzeptieren ist. Julia und Joel haben derweil Probleme mit ihrem Adoptivsohn und Sarah nimmt einen Job als Fotoassistentin an.

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Die Faszination hinter Parenthood ist natürlich schnell auszumachen: Das komplizierte und sehr an den Charakteren orientierte Beziehungsgeflecht, was nicht nur für reichlich Chaos sorgt, sondern auch viele gekonnte Momente und jede Menge Unterhaltung. Natürlich werden dabei Klischees nicht immer gänzlich umschifft – auch weil es sich bei der Serie um eine regelrechte Uramerikanische Familie handelt (mit jeglichen kleinen Schubladen die dieses Konzept bietet) – doch den Autoren gelingt es immer wieder seinen Figuren nachvollziehbare Wege aufzuzeigen. Und somit wächst der Zuschauer pro Staffel mit der Familie der Braverman mit. Es wird mitgefiebert, wenn eine Hochzeit ansteht oder sogar Nachwuchs sich ankündigt. Wie wird ein geändertes Elemente das komplizierte Familiengeflecht verändern? Ergibt dies neue Konflikte? Neue – teils sehr humorvolle – Situationen, in denen immer wieder eine Anpassung geschehen muss? Und ja, auch Staffel vier von Parenthood gelingt dies wunderbar. Mehr noch, hier bekommt der Zuschauer eine kongeniale Fortführung spendiert, die abermals durch fantastische darstellerische Leistungen untermalt wird und somit stets nah am Geschehen und seinen Liebsten Charakteren bleibt. Währenddessen gibt es einiges zu entdecken. Denn wo Bruder Crosby (Dax Shepard) und Adam Braverman (Peter Krause) versuchen ihr gemeinsames Tonstudio Luncheonette zu halten und weiter auszubauen, gibt es gerade innerhalb der einzelnen Familien jede Menge Veränderungen: So zum Beispiel der autistische Sohn Max (Max Burkholder), der Fortschritte macht, jedoch weiterhin mit seinem Selbstbewusstsein Probleme hat. Oder in der Familie Sarah Braverman (Lauren Graham), wo es gar Liebe, Kinderglück und jede Menge Chaos zugleich gibt. Crosby und Jasmine (Joy Bryant) indes haben Ende der letzten Staffel geheiratet, bekommen nun aber bereits ihre erste Bewährungsprobe. Bei Julia Braverman-Graham (Erika Christensen) gibt es zudem jede Menge Stress und gar Muttergefühle, während alles im Zeichen einer gewissen rebellischen Art steht. Ganz anders dagegen Zeek (Craig T. Nelson) und Camille Braverman (Bonnie Bedelia), wo Langeweile ein regelrechter Liebestöter wird.

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Alleine daran lässt sich zum einen ermessen, wie umfangreich und komplex Parenthood ist, wie wunderbar es aber der Serie auch gelingt, all diese vielen Konflikte, Probleme, Beziehungen und Situationen in Einklang zu bringen. Chaos steht natürlich an erster Stelle – natürlich auch ziemlich übertrieben – für Unterhaltung und Spannung ist so aber gänzlich gesorgt. Dies zusammen mit der gekonnten Inszenierung ergibt dann eine Drama-Serie, die sich schnell in die Herzen der Zuschauer spielt. Und dies ändert sich auch in der neuen Staffel nicht. Alle Figuren entwickeln sich nachvollziehbar weiter, während der Zuschauer weiterhin gebannt auf die nächste Katastrophe wartet.

DVD

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Technisch gesehen gibt es bei der Veröffentlichung von Universal Pictures Home Entertainment nichts zu beanstanden. Alle 15 Folgen liegen auf insgesamt drei Disks, während das Bild 1,78:1 (16:9) kräftig und gemessen an den technischen Möglichkeiten der DVD einen guten Eindruck macht. Der Ton, vorliegend in Dolby Digital 5.1 in Englisch und Deutsch, ist ebenfalls markant und gut eingesetzt. Nur an Extras bekommt der Zuschauer nichts. Schade

Fazit

Fans von Parenthood müssen sich in der vierten Staffel zwar mit weniger Folgen zufrieden geben, dies schadet der Qualität aber wenig. Weiterhin gibt es grandiose Familienunterhaltung die fesselt, humorvoll ist und ein Beziehungsgeflecht offenbart, welches schlichtweg beeindruckt. Dies zusammen mit grandiosen Darstellern und einer tollen Inszenierung, liefert auch in der vierten Staffel perfekte Unterhaltung, die man genießen sollte.

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