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Das Licht am Ende der Welt (1971)

terminator

Von terminator in Piraten ahoi! - 7 Abenteuer auf den sieben Weltmeeren – Kritik

Das Licht am Ende der Welt (1971) Bildnachweis: © Pidax | Szene aus "Das Licht am Ende der Welt"

Eine einsame Insel im Jahr 1865. Der ehemalige Goldsucher Will Denton (Kirk Douglas, Spartacus) hat sich hierhin zurückgezogen und arbeitet als Leuchtturmwärter. Eines Tages kommt es zu einem brutalen Überfall durch Piraten, die Jonathan Kongre (Yul Brynner, Die glorreichen Sieben) anführt. Sie töten Dentons Kollegen, nehmen die Insel ein und locken von dort vorbeikommende Schiffe an, die dann ausgeraubt werden. Denton nimmt den Kampf gegen die Piraten auf ...

Man glaubt kaum, dass eine solche Geschichte aus der Feder des vor allem durch seine fantastischen Abenteuergeschichten bekannten französischen Autors Jules Verne stammt und doch diente sein posthum veröffentlichter Roman Der Leuchtturm am Ende der Welt als Grundlage für den 1971 unter Regie von Kevin Billington (Voices) entstanden Film Das Licht am Ende der Welt. Erstaunlich ist nämlich, mit welcher Brutalität die Piraten vorgehen, die weder Rücksicht auf Frauen noch Kinder nehmen und diese gnadenlos massakrieren. Diese Piraten sind sadistische Bestien, die nicht nur die Crew des Leuchtturms grausam quälen, sondern es sich zur Aufgabe gemacht haben, vorbeifahrende Schiffe durch falsche Signale auf die aus dem Meer herausragenden Felsen auflaufen zu lassen. Menschenleben spielen für sie keine Rolle. Was zählt, ist einzig die Beute und der Spaß. Der Film ist nicht unbedingt für zartbesaitete Gemüter geeignet, denn selbst wenn die Kamera nicht immer die Folterszenen bis ins Letzte auskostet, so genügen die Andeutungen, um dem Zuschauer den Schrecken in die Glieder fahren zu lassen.

Angeführt wird diese blutrünstige Truppe von Jonathan Kongre, verkörpert von Yul Brynner, der wahrlich das personifizierte Grauen darstellt. Brynner geht in dieser Rolle auf und liefert sich ein packendes Duell mit Kirk Douglas, der quasi als Ein-Mann-Armee den Kampf gegen barbarischen Seeräuber aufnimmt. Douglas wiederum schafft es einen Helden zu verkörpern, der selbst mit einigem seelischen Ballast zu kämpfen hat, wie man in Rückblicken erfährt. Als eine Mischung aus Robinson Crusoe und John McClane nimmt er es mit den Freibeutern auf und nutzt dabei seine Kenntnisse über die kleine felsige Insel am Ende der Welt. Das Licht am Ende der Welt ist harter, aber sehenswerter Piratenfilm, der dem Mythos der alkoholisierten, schatzsuchenden Piraten mit Papagei auf der Schulter entgegentritt und zwei grandiose Hauptdarsteller zu bieten hat.

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