Story
Die Emmy-prämierte Animationsserie Robot Chicken erzählt in diesem DC Comic Specials über die Superhelden und Bösewichte aus dem DC Comics -Universum, darunter Superman, Two-Face und Batman. So besitzt Superman beispielsweise die Fähigkeit, die Gedanken seiner Feinde durch einen Kuss zu löschen, Two-Face kann keine Entscheidung mehr ohne seine Münze treffen und Batman kämpft mit Rückenbeschwerden.
Kritik
Mädchen spielen mit Puppen und Jungs mit Spielzeugautos. Dieses ausgemergelte Klischee, es will so gar nicht greifen bei den Schöpfern der Stop-Motion-Reihe Robot Chicken. Seit einigen Jahren schon nutzen diese Barbie-artige Figuren, um sich allen voran am Zeitgeist und der Popkultur abzuarbeiten. Herausgekommen sind dabei allerlei kurze wie meist auch erfrischend bissige Verballhornungen zu bekannten Produkten der Unterhaltungsindustrie. Unter dem Banner der Serie wurden He-Man genau so durch die Kakao gezogen wie Horror-Schlitzer oder Star Wars. Letzteres erhielt sogar drei eigene Sonderfolgen, die mittlerweile auch fürs Heimkino entstanden sind (hier geht’s zur Kritik). Aber auch der seit langem grassierende Boom der Comicverfilmungen wurde von Robot Chicken aufgegriffen.. Auf DVD gibt es nun alle Sketche rund um die Charaktere der DC Comicwelt und dabei liegt der Fokus nur zweitrangig auf die Filme, was bedeutet,, dass vor allem Fans der ursprünglichen Vorlage hier auf ihre Kosten kommen.
Typisch Robot Chicken werden die diversen Figuren entweder vor absurde Situationen ihres Allltags gestellt oder direkt mit dem Grotesken ihrer eigenen Welt konfrontiert. Als Zuschauer werden wir Zeuge wie Oberschurke Lex Luthor die zerstrittenen Legion of Doom zusammenhält, während die Justice League sich mit Wonne über Aquaman lustig macht, der später sogar zu den Bösenn überlaufen will, aber auch dort nur Häme abbekommt.
Wie bereits beim Star Wars Special gibt es einige Pointen,, die universell verständlich sind, doch die meisten dürften sich nnur für diejenigen erschließen, die sich mit der Materie auskennen. Teilweise dringen die Macher so tief in diese vor, dass wahrlich nru ausgewiesenen Fans die diversen Anspielungen verstehen und goutieren können. Diese dürften mit diesem Special also ihre helle Freude haben und wohl möglich keine Probleme damit haben, dass Robot Chicken hier ein wenig zu repetitiv zu Werke geht. Viele Sketche ähneln sich stark und die verwendenden Ideen wirken oftmals wenig frisch und beliebig.
Ein spaßiger Happen ist das Special aber dennoch, was auch an den Stimmen liegt. Während in der deutschen Fassung Rick Kavanian und Christian Tramitz ihre Stimme zur Verfügung stellten, verfügt die originale Sprachfassung einen ganzen Haufen bekannte Voice Actors wie z.B. Alfred Molina, Neil Patrick Harris oder Nathan Fillion.
Die DVD
Studio Hamburg bringt das Special auf einer eher zweckmäßigen DVD heraus. Bild- und Tonqualität sind angemessen und dazu gibt es knapp 30 Minuten Bonusmaterial, die u.a. einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Untertitel fehlen dabei leider. Die DVD ist im Handel erhältlich.
Fazit
Nein, ein echter Brüller wie die Specials rund um Star Wars sind die drei Sonderfolgen von Robot Chicken über das DC-Universum nicht. Dafür fehlen die richtig schmissigen Einfälle. Trotz allem erweist sich auch dieser Vertreter der Stop-Motion-Gaukelei als netter wie amüsanter Zeitvertreib, allerdings nur dann, wenn man sich zumindest etwas im Bereich, der parodiert wird, auskennt.