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"Robot Chicken Star Wars Trilogy" - Kritik

Stu

Von Stu in "Robot Chicken Star Wars Trilogy" - Kritik

"Robot Chicken Star Wars Trilogy" - Kritik Bildnachweis: © StudioHamburg / adult swim

Die meisten kennen Seth Green als Darsteller, etwa in den „Austin Powers“-Filmen, in denen er Dr. Evils Sohn Scott spielt. Auch seine Auftritte in Werken wie „Die Killerhand“ oder „Spritztour“ könnten dem einen oder anderen noch im Gedächtnis sein und „Family Guy“-Fans kennen den Amerikaner natürlich als Stimme von Chris Griffin. Was viele aber nicht wissen, ist dass Green einer der Schöpfer von „Robot Chicken“ ist, einer Art Stop-Motion-Puppen-Comedy, die sich in diversen kleineren Sketchen über alles was der Zeitgeist und die Popkultur so hergibt lustig macht. Wie kommt der mysteriöse Killer in Slasher-Filmen immer so schnell zu seinen Opfern und was würde passieren wenn Skeletor He-Man wirklich einmal töten würde? Diese und andere Fragen beantwortet „Robot Chicken“.

Mehr noch als das, hat sich das Format ebenfalls einen Ruf gemacht, mit viel Detailliebe und Fanwissen sich über „Star Wars“ lustig zu machen und zwar lange bevor „Family Guy“ eigene Sternenkrieg-Episoden produzierte, weswegen es in der Serie immer wieder Anspielungen auf die Puppentrick-Comedy gibt. Leider sind die „Star Wars“-Episoden von „Robot Chicken“ hierzulande nicht so bekannt wie etwa „Blue Harvest“. Das ist bedauerlich, denn Seth Green und seine Co-Schöpfer haben dutzende grandios-geniale Gags rund um das erfolgreiche Space-Franchise entworfen. So kann man Zeuge werden was passiert, wenn ein Storm Trooper seine Tochter mit zur Arbeit nimmt, erfährt wir stressig der Alltag des Imperators ist und wie Luke Skywalkers Onkel und Tante in Wirklichkeit umgekommen sind.

Die Sketche pendeln zeitlich dabei zwischen kurz und knapp sowie zwei bis drei Minuten. Niemals versucht „Robot Chicken“ etwas künstlich in die Länge zu ziehen. Gewiss nicht alles will wirklich funktionieren, aber die Trefferquote ist dennoch durchaus beachtlich, genau wie die Ideenvielfalt, die Green und seine Kollegen hier walten lassen. Man merkt dabei übrigens stets, dass die Macher selber Fans sind, was man auch an diversen kleineren sowie größeren Pointen erkennen kann, die man ohne erweiterte „Star Wars“-Kenntnisse wohl nicht verstehen wird. Allerdings zielt „Robot Chicken“ voll und ganz auf die Ur-Fans ab. Anhänger des Extended Universe werden wohl eher wenig finden, was sie anspricht. Das sollte aber wohl auch nur diese elitäre gruppe von Fans wirklich stören.

© Studio Hamburg

Die Blu-ray:Robot Chicken Star Wars Trilogy“ von Studio Hamburg ist im Handel erhältlich und erhält stolze drei BD-Disc. Da fragt man sich zunächst einmal warum man die drei sonderfolgen nicht einfach auf eine einzelne BD-Disc gepackt hat, immerhin haben alle drei Folgen eine Gesamtlaufzeit von nicht einmal 80 Minuten. Die Antwort auf diese Frage findet man dann allerdings im Bonusbereich der einzelnen Disc. Frei nach dem Motto „Klotzen, nicht kleckern“ befindet sich auf jeder Disc ein ganzer Haufen von Featurettes, Deleted Scenes, Bonus-Episoden, Interviews uvm. Das ist auf den ersten Blick schlicht und ergreifend sensationell und lädt zum Entdecken ein, auch weil „Star Wars“-Größen wie George Lucas persönlich vorbeischauen. Es gibt jedoch ein gehöriges Problem und leider ist dieses Problem eines, womit sich viele Veröffentlichungen von Studio Hamburg herumplagen: Es gibt keinerlei Untertitel. Wessen nglischkenntnisse nicht gut genug sind, schaut hier schlich tund ergreifend in die Röhre. Das ist wirklich bedauerlich, denn mit Untertiteln, bekäme diese BD das Prädikat Pflichtkauf – auch wenn die meisten Sketche des Format auch auf Youtube zu finden sind, nicht aber die tollen Extras.

Fazit: Die „Family Guy“-Folgen zum „Star Wars“-Thema sind gut, „Robot Chicken“ ist besser. Fans und neugierige Naturen müssen zugreifen, auch weil die Blu-rays for Bonusmaterial förmlich platzen. Nur die fehlenden Untertitel schieben die Veröffentlichung etwas auf die dunkle Seite der Macht.

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