Durch den Zerrspiegel eines erstickend simplizistischen Symbolismus blickt Caire Denis auf die gesellschaftlichen und ökonomischen Spannungen eines phantasierten Post-Kolonial-Afrikas. Dass diese romantisierte Region nirgendwo existiert außer in ihrer paternalistischen Projektion ist nur einer der bedenklichen Aspekte ihrer eindimensionalen Adaption eines Theaterstücks, dessen revisionistische Rückständigkeit nicht etwa kritisch hinterfragt, sondern direkt auf die Leinwand übertragen wird. Selbst eine hochtalentierte Darstellerin wie McKenna-Bruce kann einer der seelenlosen Symbolfiguren auf der Leinwand kein Profil verleihen. Eine entscheidende Abänderung im Schlussakt besiegelt den neo-kolonialistischen Narzissmus.