In „The Young Ones“ von Regisseur Jake Paltrow ist eines Tages der Regen ausgeblieben, sodass sich gerade die Farmer in den USA vor dem Kollaps befinden. Doch es besteht Hoffnung durch weit entfernte Quellen. Allerdings ist der Film mit Nicholas Hoult, Kodi Smit-McPhee und Michael Shannon eher ein Episodenfilm mit Familien-Charakter. So oder so bietet das Sci-Fi-Setting ein tolles apokalyptisches Feeling, welches immer wieder durch den Aspekt des Kapitalismus aufgewertet wird. Die Gier lauert überall.
Gut, eine richtige Wüste (bis auf einige Szenen) gibt es zwar nicht zu sehen, doch der Film von Regisseur Joseph Kosinski bietet eine einmalige Ödnis, die optisch ziemlich beeindruckend ist. Und abseits vom Kitsch, bietet der Film eine hervorragende Sci-Fi-Geschichte mit einem grandiosen Soundtrack und einem engagierten Tom Cruise. Gerade daher ein einmaliges wie düsteres Erlebnis, welches mehr als einmal eine Überraschung parat hält.
Dieses Jahr konnte Regisseur David Michôd mit seiner apokalyptischen Vision vor allem auf dem Fantasy-Filmfest überzeugen. Die Mischung aus hervorragenden Darstellern, hier Guy Pearce und Robert Pattinson, einer rauen wie ungewöhnlichen Atmosphäre sowie einer kompromisslosen Inszenierung, wusste zu gefallen. Australien eignet sich eben perfekt dafür, das Ende der Welt zu thematisieren. Und im Falle von „The Rover“ klammert sich jeder Mensch nur noch an seine einstigen Erinnerungen.
Nun, der Film von Regisseur Enzo G. Castellari spielt zwar keineswegs in der Zukunft, aber die bedrückende wie apokalyptische Stimmung in „Keoma“ ist absolut einmalig. Der Tod allgegenwärtig, der Held Keoma (Franco Nero) niemals die Erlösung und gerade das Ende zeichnet eine Welt, in der es keine Hoffnung mehr gibt. Dies und die malerische Endzeitstimmung, machen aus dem Western einen Klassiker den man gesehen haben sollte. Und die Musik ist zudem fantastisch.
Was hätte sonst auf Platz 1 landen sollen als George Millers düstere Zukunftsvision und Mel Gibson als einsamer Rächer der Straße. Jedoch verdient, zumindest nach vielseitiger Meinung, keineswegs der erste Film den meisten Respekt. Viel eher lieferte „Mad Max 2“ endlich das ersehnte Endzeit-Fest, welches bislang auf der Leinwand so lange fehlte. Die Action ist atemberaubend, das Ende der Menschheit jederzeit spürbar und die Ödnis wurde zum Sinnbild für alle späteren Filme oder Spiele. Hier hat alles begonnen …