Die Filmemacher Firas Fayyad und Steen Johannessen begleiten in ihrer Doku Die letzten Männer von Aleppo. Das ist keine leichte, aber sehenswerte und vor allem wichtige Kost, die unseren Autor Souli durchaus imponiert hat. Er gibt 7 Punkte und schreibt in seiner Kritik u.a. dies hier:
[...] Besonders schmerzhaft ist dabei nicht nur zu beobachten, wie der syrische Zivilschutz unermüdlich zu diversen Unglücksstellen rast und einen Leichnam nach dem anderen aus den Schutthaufen entnimmt. Es ist vielmehr der Kontrast, den die Suche nach einem familiären Alltag mit den laufenden Ängsten vor einem neuen Anschlag, einem neuen Bombardement, bildet. Die letzten Männer von Aleppo weiß als dokumentarische Bestandsaufnahme um die Breitenwirkung seiner dargebotenen Krisenimpressionen und verweigert sich folgerichtig jedem Kompromiss: So heldenhaft das Verhalten der Weißhelme auch sein mag, den Krieg in Syrien werden sie durch ihren Edelmut nicht beeinflussen können. Ihr Handeln kann jedoch dazu beitragen, eine mediale Transparenz in Bezug auf die vorherrschenden Verhältnisse zu ermöglichen, um in das kollektive Bewusstsein zu stanzen: Wir kämpfen und sterben, während ihr nur zuseht, Flüchtlingsheime anzündet und Mauern aus dem Boden stampft.