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Musik oder Sehkraft: "Licht"

Stu

Von Stu in Schöne, neue Kinowoche - Die Kinostarts der Woche

Musik oder Sehkraft: "Licht" Bildnachweis: © Farbfilm

Blind sein ist doof. Grandios musizieren zu können ist hingegen ziemlich toll. Blöd nur, wenn es danach aussieht, dass man die Erblindung braucht, um richtig spielen zu können. Darum und um noch mehr geht es in dem Drama Licht, dass unsere Autorin Malinche für uns vorab angesehen hat. Das bedeutet dann wohl, dass sie keine all zu gute Musikerin ist. Dafür kann sie Filme bewerten und schreiben. Der Beweis: Sie gibt dem Film 7,5 Punkte und schreibt in ihrer Kritik u.a. dies hier:

[...] Maria Dragus’ Darstellung der Blinden, die das Sehen erst langsam lernen muss, ist einer der herausragenden Aspekte des Films. Die meisten anderen Figuren bleiben als Charaktere relativ blass, was aber durchaus gewollt sein mag, denn fast alle agieren hauptsächlich aus ihrer gesellschaftlichen Funktion heraus. Die gnadenlose Oberflächlichkeit jener Gesellschaft, die Unbarmherzigkeit der Statusunterschiede und die kompromisslosen Zwänge, welche Zugang und Zugehörigkeit regeln, bilden zentrale Themen. Bisweilen wirkt das etwas überzeichnet dargestellt, ohne dadurch aber an Wirkung zu verlieren. Während Resis Entwicklung selbst sehr behutsam und stimmig erzählt wird, bleibt diese Nachvollziehbarkeit bei den Beziehungen zu anderen Figuren ‒ etwa Mesmer oder Agnes ‒ mitunter allerdings etwas auf der Strecke [...]

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