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A New Hope

Felidae

Von Felidae in Star Wars Identities

A New Hope Bildnachweis: © Lucasfilm

Meine Reise in die grandiose Welt von Star Wars beginnt zunächst etwas ungewöhnlich, denn anders als noch bei „Harry Potter“, handelt es sich hier um eine recht interaktive Ausstellung, die den Besucher dazu animiert, zusammen mit bekannten Figuren der beiden Trilogien, den Werdegang eines Menschen mit zu erleben.

Welche Entscheidungen prägen uns, wie beeinflussen uns Umwelt, Eltern und Lehrer, wie wirkt sich unser moralisches Empfinden auf unsere Handlung aus? Dies und noch viel mehr gilt es hier zu erleben.

Um ein Teil dieser Welt zu werden, erhält jeder Besucher zunächst ein Armband, mit dem man mit den verschiedenen Stationen der Reise interagieren kann. Auch wenn das Armband optisch eher 2013 ist, so bin ich doch nicht ganz unbeeindruckt was man heutzutage alles mit einem kleinen Gummiband und einem Computerchip anstellen kann.

Da zu einer interaktiven Ausstellung jedoch auch der Ton nicht fehlen darf, bekomme ich auch gleich einen passenden Audioguide samt Mono Ohrstecker, der den Retro Charme 90er Jahre Flugzeugkopfhörer versprüht und optisch noch hinter pinken Crocs angesiedelt ist. Aber sei es drum, schließlich rennen ja alle anderen auch mit so einem Teil an ihrem Ohr herum.

So bestückt höre ich mir dann erst mal ein kleines Intro Movie an, bei dem ich recht schnell beschließe, dass ich im folgenden meinen Guide wohl auf englisch schalten werde, da mich der deutsche Sprecher nicht zu 100% überzeugen konnte. An dieser Stelle fällt bereits auf, wie gut die Idee mit den Kopfhörern doch ist, denn die netten Damen von Odysseum, die die Besucher im Intro Raum empfangen, dürften wohl ganz froh darüber gewesen sei, jenes Intro nicht um die 300 Millionen mal am Tag vorgekaut zu bekommen.

Doch genug des Vorgeplänkels, ich will endlich die Helden meiner Kindheit sehen, sprach ich, und blickte plötzlich in die Augen von Darth Vader und 2 Storm Trooper. Nette Leute die da unter den Kostümen steckten und für jeden Spaß vor die Kamera hüpften. Leider scheint dies nur PR für die Ausstellung gewesen zu sein, normale Besucher müssen wohl auf den Spaß sich von Vader per Force Choke in die Luft reißen zu lassen verzichten.

Um mich, beziehungsweise mein neu gewähltes alter Ego, auf die Reise durch das Star Wars Universum zu schicken, galt es zunächst sich für ein Volk zu entscheiden.

Zunächst war die Versuchung groß einen Gungan zu wählen, mit dem bestreben, den wohl lahmsten Charackter aller Zeiten zu erschaffen, bis mir vor Augen geführt wurde, dass dieses vorhaben bereits mit Jar-Jar Bings zur Perfektion gebracht wurde und jeglicher Versuch meinerseits lediglich eine schlechte Kopie werden würde.

Ich entschied mich also, ganz klassisch, für einen Menschen in dem die Macht so groß war, zu erkennen an einer Skala, die von Kieselstein bis X-Wing reicht, quasi das Dagoba Training im Schnelldurchlauf, dass ich problemlos den gesamten Todesstern mit meinem linken Zehnagel hätte levitieren können. Auf meinem Weg zur zweiten Stadion geht es vorbei an einigen orginalen Kostümen, die, zu meiner großen Freude nicht einfach lieblose mit Sätzen wie „Kostüm von XY aus dem Film Bla Bla“ gekennzeichnet sind, sondern etliche Infos über das Design, den Entstehungsprozess und dergleichen liefern. Quasi aus dem Augenwinkel entdecke ich dabei einen Kasten mit der Aufschrift „Comedy Relief“. Mir schwant nichts gutes und ich sollte recht behalten, denn auf einer Fläche von 50 mal 120 Zentimeter blicken mit etliche Modelle, Skizzen und Entwürfe der wohl meist gehassten Figur der Filmgeschichte an.

Um mich von diesem Schreck zu erholen spurte ich schnell zu den nächsten Stationen, bei denen ich etwa meinen Heimat Planeten, meine Eltern und dergleichen bestimme.

Im Vorfeld darf man sich stets einen kleinen Film ansehen, der Material aus den sechs Filmen auf angenehme Art und Weise mit wissenschaftlichem Know How und netten Animationen verbindet.

Es ist dieses übergreifenden Thema der „Identität“ und der Findung eben jener, dass der Ausstellung ein besonderes Gefühl gibt. Am Beispiel von Luke und Anakin Skywalker sehen wir nicht nur, wie einzelnen Entscheidungen im Leben uns letztendlich zu dem machen, was wir heute sind, nein, man  sieht auch, dass Star Wars, auch wenn die Filme einst eine Mischung aus Märchen, Samurai und Western Filmen waren, sich und seine Fans stets ernst genommen hat, sodass jener wissenschaftliche Kontext im Rahmen der Figuren absolut Sinn ergibt und in keinster Weise aufgesetzt wirkt.

Puh, nach diesem Satz brauch ich erst mal ne Kaffeepause, weiter geht es auf der nächsten Seite.

Teil 1/4

Intro

Teil 3/4

The Evil Within

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