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"Strike the Blood" - Volume 2 - Kritik

Mugiwara

Von Mugiwara in "Strike the Blood" - Volume 1 & 2 - Kritik

"Strike the Blood" - Volume 2 - Kritik Bildnachweis: © Kazé | Strike the Blood

Bereits 2012 feierten Autor Gakuto Mikumo (Asura Cryin') und Illustrator Manyako mit Ihrer Light-Novel Serie Strike the Blood einen großen Erfolg in Japan. Kein Wunder also, dass eine 8 Bände umfassende Manga-Reihe und eine 24 Folgen starke Anime-Serie folgen mussten. Die Serie, die bereits 2013 in Japan erschien, wurde unter der Regie von Hideyo Yamamoto nach einem Drehbuch von Hiroyuki Yoshino inszeniert. Nun endlich erscheint sie auch hierzulande dank Kazé auf DVD und Blu-ray. Wir haben uns das zweite Volume einmal genauer angeschaut.

 © Kazé | Strike the Blood

Nachdem die Exposition im ersten Volume abgehakt wurde, könnte die Serie nun im zweiten an Fahrt aufnehmen und ihr Potential, dass sie ob der interessanten Prämisse durchaus besitzt, vollends entfalten. Auch wenn wir wesentlich mehr – und wirklich gut inszenierte – Action bekommen, dreht sich die Serie zunächst jedoch leider im Kreis. Es gibt ein ewiges Hin und Her zwischen den Charakteren, dass weder deren Entwicklung, noch die Story vorantreibt. Stellenweise fragt man sich, worauf das ganze eigentlich hinauslaufen soll. Gibt es überhaupt ein übergeordnetes Konzept oder schauen wir nur wahllos aneinandergereihte Episoden?

Die Titel der einzelnen Episoden – die fast schon kreativer scheinen als der Inhalt - verstärken diesen Eindruck nur. Episode 7 und 8 bilden jeweils den dritten und vierten Teil von „Der Bote des Kriegsherrn“ und Episode 9-12 jeweils den ersten bis vierten Teil von „Engel in Flammen“. Doch spätestens ab Episode 10 bemerkt man, dass der Schein trügt. Ist Episode 9 noch eine für die Handlung der Geschichte und die Entwicklung der Charaktere komplett irrelevante Folge, in der wirklich NICHTS passiert, zieht das Tempo in Episode 10 plötzlich drastisch an und hält sich auch bis zur letzten Episode des Volumes. Unerwartete Offenbarungen und actionreiche Sequenzen bieten endlich das, worauf wir schon seit 9 Folgen warten. Auch wird die durchaus interessante Welt von Strike the Blood weiter ausgebaut. Endlich verspürt man das Verlangen, weiter schauen zu wollen. Erstmals scheinen die uns mittlerweile liebgewonnenen Charaktere in Gefahr zu schweben und erstmals erfüllen die Cliffhanger - die zuvor immer auf die gleiche Art und Weise aufgelöst wurden und damit kaum Eindruck schinden konnten – ihren Zweck. Endlich schöpft die Serie das Potential aus, dass sie schon von Episode 1 an gezeigt hat.

 © Kazé | Strike the Blood

Trotz des positiven Eindrucks der letzten Episoden, muss man leider auch der zweiten Staffel zu wenig Originalität vorwerfen. In den Episoden 7-12 kommt einem wieder vieles zu vertraut vor. Auch wenn die Serie endlich aus ihrer Monotonie ausbricht, können selbst die besten Folgen das Gefühl, das alles schon in anderen (/besseren) Animes gesehen zu haben, nicht überwinden. Das interessante Konzept versteckt sich weiterhin hinter Anime-tropes, die die Serie absolut nicht braucht. Würden die Macher endlich mehr Wert auf Charaktere und Storytelling und weniger auf Sex-Witze und Ausschnitte legen, hätten wir hier eine durchaus gelungene Serie vor uns. So bleibt Strike the Blood leider auch im zweiten Volume hinter seinen Möglichkeiten zurück.


Technischer Part

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Das zweite Volume (Episode 7-12) ist die erste Ergänzung zum Papp-Schuber. Auch ihr liegen zwei Postkarten und ein umfangreiches Booklet mit Inhaltsangaben der Episoden und Beschreibungen der Charaktere bei. Die Blu-ray selbst kommt - wie schon das erste Volume - in scharfen Bildern und mit klarem Ton. Die deutsche Tonspur ist recht gut gelungen, kann bei belieben aber auch durch die japanische (wahlweise mit Untertiteln) ausgetauscht werden. Auch beim zweiten Volume fallen die Extras wieder recht marginal aus. Neben Trailern zu anderen Kazé Produkten, findet man leider keine weiteren Zusatzinhalte. Durch das ausführliche Booklet ist das allerdings zu veschmerzen.



Fazit

Das zweite Volume von Strike the Blood führt die Reise der Charaktere mehr oder weniger gekonnt fort. Auf einen unbeholfenen und belanglosen Beginn folgen ab Episode 10 endlich die Folgen, auf die wir schon seit Beginn der Serie warten. Leider können aber auch die letzten Folgen das Gefühl von Vertrautheit nicht ablegen und auch die neuen Aspekte schöpfen sich so langsam aus. Zwar bleibt die Serie stets unterhaltsam, doch würde man sich von Zeit zu Zeit etwas mehr Eigenständigkeit wünschen.

Das zweite Volume von Strike the Blood bekommt ebenfalls 6 von 10 Bluttropfen.

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