Tagebuchseiten, die von innerer Zerrissenheit zeugen, Bilder, die seelische Leere einfangen, und ein geteiltes Schweigen voller unausgesprochener Bedeutsamkeit: Harald Hutters experimentelles Road Movie in ein psychisches Niemandsland, wo äußere Zustände innere Prozesse widerspiegeln. Die Charaktere sind zugleich autarke Individuen und Verkörperung unterschiedlicher Persönlichkeitsanteile. Klassische Dramaturgie und narrative Auflösung erodieren sukzessive auf der Fahrt in allegorische Abstraktion. Parabel und Poem verschlingen sich zu einer Stimmungsstudie von fordernder Ruhe. Weite Landschaften, verlassene Straßen und dunkle Innenräume eröffnen einen visuellen Raum für das Schweigen nach dem Schrecken.