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"Lady" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Tallinn Black Nights Film Festival 2025

"Lady" - Kritik Bildnachweis: © Tallinn Black Nights Film Festival 2025
Selbst für eingeschworene Fans Sian Cliffords, deren zwischen Narzissmus und Neurose oszillierende Performance die spärliche Handlung antreibt, wird die eindimensionale Karikatur letztlich erschöpfend. Betont unstete Aufnahmen und den Blickachsen folgende Schwenks kaschieren kaum die unwahrscheinlichen Kamera-Positionen im Widerspruch zum scheindokumentarischen Gestus. Die repetitiven Gags enden alle auf der gleichen altbackenen Pointe aristokratischer Abgehobenheit und angeblicher Geltungssucht alternder Frauen. Das komödiantische und klassenkritische Potenzial der fiktiven Zusammenkunft von Bildungsbürgertum und Adel verdrängen abgedroschene Witze über reiche Dekadenz, abstrakte Kunst und vorgeblich typisch weiblichen Exhibitionismus. 

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