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"The Falcon and the Winter Soldier": Steelbook - Limited Edition Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "The Falcon and the Winter Soldier": Steelbook - Limited Edition

"The Falcon and the Winter Soldier": Steelbook - Limited Edition Kritik Bildnachweis: © Disney

Nachdem WandaVision einen durchaus starken Start der MCU Serien im Jahre 2021 – unter der Führung von Jac Schaeffer – hingelegt hatte, folgte bereits zwei Monate später die nächste Serie, die einen deutlich stärkeren Actionfokus hatte: The Falcon and the Winter Soldier. Und anders als auch noch bei der Geschichte von Wanda Maximoff, waren hier die Erwartungen sichtlich hoch. Schon früh zu Beginn des Projektes war nämlich eines klar: Hier geht es darum, wie die Welt nach den letzten Avengers Filmen aussehen würde. Und viel mehr noch: Wer übernimmt das Schild von Captain America? Zudem gab es mit als Falcon sowie als Bucky Barnes alias Winter Soldier zwei wahrlich unterschiedliche Figuren, die regelecht als Buddy Comedy herhalten hätten können. Zwar war letztlich der Fokus doch ein anderer, aber The Falcon and the Winter Soldier bereitet den Weg für alle noch kommenden MCU Serien und zeigte die Richtung, die das MCU im Bereich der Serien gehen würde. Herausgekommen ist eine Serie, die an vielen Stellen das Herz am rechten Fleck hat, doch bei der Umsetzung an der einen oder anderen Stelle leider über sich selbst stolpert.


Story

„Sam Wilson alias Falcon (Anthony Mackie) und Bucky Barnes alias Winter Soldier (Sebastian Stan) müssen sich nach den Ereignissen von„Avengers 4: Endgame“ in einer ganz neuen Welt zurechtfinden. Beide waren aufgrund des Blip fünf Jahre verschwunden und versuchen nach dem Sieg über Thanos nun, an ihr altes Leben anzuknüpfen. So hat sich Sam Wilson entschieden, den Captain-America-Schild nicht anzunehmen und kämpft stattdessen weiter als Falcon gegen das Verbrechen. Gleichzeitig will er seiner Schwester Sarah (Adepero Oduye) und deren Familie auf die Beine helfen. Bucky möchte indes die Taten, die er als Winter Soldier begangen hat, so weit wie möglich wieder gut machen. Schließlich müssen sich die beiden Helden zusammenschließen und eine Bedrohung von globalen Ausmaßen bekämpfen. Dabei steht ihnen mit Helmut Zemo (Daniel Brühl) nicht nur ein alter Bekannter entgegen, sondern mit John Walker (Wyatt Russell) auch ein neuer Rivale um den Titel als Captain America...“

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Kritik

Vielleicht waren die damaligen Erwartungen einfach zu groß, aber mit dem Start von The Falcon And The Winter Soldier konnte Marvel an vielen Stellen diese einfach nicht erfüllen. Vielleicht waren die Voraussetzungen oder die Grundidee aber auch durchaus schon zu groß: Immerhin musste Malcolm Spellman in seinen insgesamt sechs Folgen nicht nur die Ereignisse der letzten Avengers Filme thematisieren, sondern auch beide Nebenfiguren – Falcon als auch Winter Soldier – zu Hauptfiguren machen, diesen neue interessante Aspekte verpassen und gleichzeitig beide zu Freunde werden lassen. Hinzukommt auch die große Frage, wer denn nun den Platz von Captain America einnimmt, eine Aufgabe, die einfach zu groß schien, um sie – zumindest damals – gut lösen zu können. Zumindest tat als John Walker sein Bestes dabei, um einen Antagonisten (auf politischer Ebene als auch später auf physischer) zu erschaffen, um hier genügend Action, Spannung und Abwechslung zu bieten. Das gleiche galt aber nicht für die ominöse Bedrohung der Flag Smashers, die sich nie wirklich real oder bedrohlich anfühlt.

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Allerdings hatte The Falcon and the Winter Soldier noch ein größeres Problem: Der Buddy (Cop) Movie Anteil funktionierte an vielen Stellen einfach nicht, da die Geschichte ihm zu wenig Raum bot. Zwar taten sowohl Anthony Mackie als auch Sebastian Stan ihr Bestes dabei, um beide Figuren gut miteinander agieren zu lassen, doch Dialoge, Humor und Situationskomik fühlten sich an vielen Stellen zu oberflächlich und blass an. Zumindest in Sachen Action – abseits mancher CGI Probleme – konnte aber die Serie überzeugen. Immer wieder können beide Helden zeigen was in ihnen steckt und kämpfen und schießen sich so gekonnt durch die jeweiligen Probleme. Am Ende ist die Serie aber wohl einfach zu kurz geworden: Die sechs Folgen reichen kaum, um alle aufgemachten Plots richtig gut zu Ende zu erzählen, den Figuren den Raum zu geben den sie brauchen und so das Finale gut werden zu lassen. Dieses ist indes richtig gut inszeniert, verblasst dann aber mit seinem pathetischen Monolog und verkommt zum unfreiwilligen Witz. Und dennoch: Wer den Schild nutzen darf, steht am Ende eindeutig fest, sodass die Weichen zumindest für den kommenden nächsten Captain America Film gut gestellt wurden.


Die 4K UHD Limited Steelbook Edition

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Es scheint durchaus ein kleines Wunder zu sein, dass wir die The Falcon and the Winter Soldier 4K UHD Limited Edition als Steelbook überhaupt im Handel wiederfinden können. Schon zu Beginn des Streamingdienstes Disney+ verkündete der Konzern, dass die Originalproduktionen keineswegs den normalen Handel erreichen würde. Umso schöner ist es hier, dass Disney sich wirklich Mühe dabei gegeben hat, seine Veröffentlichungen so gut zu verpacken. Denn das erste was beim Steelbook ins Auge fällt ist das tolle Design und das Cover. Doch auch technisch, ist die Version hervorragend umgesetzt worden. So ist das Bild scharf, kontrastreich und überzeugt hier auf ganzer Ebene. Das HDR10 ist dabei gut umgesetzt und kann auf entsprechenden TVs richtig gut glänzen. Schade ist hingegen, dass die Dolby Vision weiterhin nur auf Disney+ zu sehen ist.

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Doch auch der Ton – vorliegend auf Deutsch in Deutsch Dolby Digital 5.1 – überzeugt mit einem guten Raumklang, gelungenen Höhen und Tiefen und einem ordentlichen Bass. Wer aber die richtig gute technische Umsetzung haben möchte, muss auf jeden Fall auf den O-Ton zurückgreifen. Hier liegt der Scheibe Englisch Dolby True HD 7.1 sowie Englisch Dolby Atmos vor. Besonders letzteres ist hervorragend abgemischt und macht einfach Spaß. In Sachen Extras bietet die Steelbook Version indes ein vollumfängliches Making-Of der Serie, welches für Fans sehr viele Hintergründe und Einblicke bietet. Ein paar kleinere Specials, Pannen vom Dreh sowie zusätzliche Szenen, runden das Erlebnis dabei gekonnt ab. Eine absolute Kaufempfehlung.


Fazit

Vielleicht lag es einfach an der Aufgabe: The Falcon and the Winter Soldier musste nicht nur die Geschichte nach den Avengers Filmen fortführen, sondern gleichzeitig auch einen ikonischen Helden ersetzen, eine Buddy-Movie Story erzählen und zwei Figuren zueinander bringen, die vielleicht nicht die beste Chemie zusammen haben. Herausgekommen ist eine durchaus kurzweilige, aber manchmal auch arg zu kurze, actionreiche sowie leider oft oberflächliche Superhelden-Thriller-Serie, die es nicht schafft, alle Aufgaben zu erfüllen. Zumindest die Veröffentlichung von Disney kann sich aber wenig vorwerfen: Cover, Bild, Ton und gerade Extras sind hervorragend und bieten Fans genau das, was sie sich ins Regal stellen wollen. Danke dafür.

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