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The Flash - Die komplette 2. Staffel - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in The Flash - Die komplette 2. Staffel - Kritik

The Flash - Die komplette 2. Staffel - Kritik Bildnachweis: © Warner

Nachdem sich Arrow bereits fest als Superheld auf dem Sender CW etabliert hatte, bekamen Fans tatsächlich das, was alle gehofft hatten: Ein ganzes Universum basierend auf den beliebten DC-Comics und Charakteren. Dennoch war Anfangs die Skepsis groß, denn wenn auch Oliver Queen (in Form von Stephen Amell) ordentlich Action bot und jede Menge Fan-Service (trotz einer gewissen Seifenoper-Mentalität) brachte, bedeutete dies nicht, dass auch andere Figuren mit diesem Setting erfolgreich sein könnten. Und gerade weil der Markt allmählich zu wachsen begann (heute haben wir Arrow, Supergirl, Legends of Tomorrow, Gotham – und bei Marvel Daredevil, Agents of Shield, Luke Cage, Jessica Jones) waren alle gespannt auf die Premiere von Flash – dem schnellsten Superhelden überhaupt. Doch kann ein „Metawesen“ im Kampf gegen selbige gute TV-Unterhaltung bieten? Die Antwort lieferte schließlich 2014 sehr beeindruckend die erste Staffel von The Flash, in der sich Barry Allen (gekonnt gespielt von Grant Gustin) grandios seinem Publikum stellte. Der rote Blitz genießt heute sogar mehr Aufmerksamkeit als Arrow und immer mehr Fans sind sich einig, dass hier genau das richtige erzählt wird. Wir bekommen nun endlich Staffel 2 im Heimkino serviert – dank Warner Home Video seit dem 08.12. auf DVD/BD im Handel erhältlich – sodass sich natürlich ein genauerer Blick lohnt. Denn kann The Flash mit neuen Helden sowie Bösewichten auch weitere 23 Folgen bestehen? Gibt es vielleicht endlich die bekannten Multiversen aus den Comics? Kurzum: Kann die spaßige Qualität der ersten Staffel beibehalten werden?

Story

Als ein Teilchenbeschleuniger explodiert, wird der Forensik-Wissenschaftler Barry Allen von radioaktivem Fallout kontaminiert. Dadurch entwickelt er sich zum schnellsten Mann der Welt: Flash! Mithilfe des neuen Zeitschleifen-Tempos und mit Unterstützung seines Teams im S.T.A.R.-Labor – Caitlin Snow, Cisco Ramon und Harrison Wells – sowie seiner Adoptivfamilie, Detective Joe West und Joes Tochter Iris West, kann der Rote Raser es locker mit Metawesen aufnehmen, die Central City ins Chaos stürzen wollen. Gleichzeitig pendelt Flash zwischen alternativen Universen hin und her, schützt unsere Welt aber auch vor dem außerirdischen Schurken, der als Zoom bekannt ist. Düsen wir also in das spannende Multiversum der DC Comics und genießen wir alle 23 Episoden der zweiten Staffel von The Flash – plus die innovative Crossover-Episode von Arrow.

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Kritik

Die schlichte Antwort auf die Fragen: Ja. Denn trotz einer gewissen Routine – verbunden mit einem fehlenden Mut der Autoren in Staffel 2 in Bezug darauf alle Möglichkeiten voll auszuschöpfen – gibt es wieder spannende, sehr unterhaltsame, humorvolle und actionreiche Popcorn-Unterhaltung, die vor allem Spaß machen soll. Dabei startet die zweite Staffel vielversprechend und interessant: Denn nachdem Dr. Wells (Tom Cavanagh) in der ersten Staffel sein wahres Gesicht gezeigt hat und der Kampf gegen Reverse Flash zum Highlight wurde, werden nun alle Karten neu gemischt. Mehr noch, mit dem Beginn der Paralleluniversen – in dem Falle Erde 2 – gibt es deutlich mehr Möglichkeiten als zuvor. Die Folge sind mehr Verbündete, eine großartige Crossover Folge mit Arrow (in Verbindung mit Legends of Tomorrow) sowie ein komplexes Universum, welches nach und nach all seine Facetten öffnet. Damit gibt es natürlich auch jede Menge neue Schurken. Neben dem Hauptbösewicht Zoom, der für so manch eine Schrecksekunde unter Fans sorgen wird (letztlich aber dem Reverse Flash sehr ähnelt), gibt es unter anderem Atom Smasher, Sand Demon, Doctor Light oder King Shark zu entdecken. Insgesamt ist hierbei der Einsatz von CGI mittelmäßig bis zweckmäßig, für so ein TV-Format aber vollkommen ausreichend. Dazu passend gibt es viele neue Sci-Fi-Elemente zu entdecken, die das Gesamtpaket gut abrunden und gerade der Geschichte immer wieder neue Wendungen verleiht. Der Rest dagegen ist bekannt: Barry Allen auf der Suche nach sich selbst, leicht überheblich und ringend mit Freunden und vor allem Familie. Wobei gerade sein Vater Henry Allen (Alt-Flash John Wesley Shipp) zum zentralen Motiv für diese Staffel wird. Die Darsteller geben indes erneut ihr bestes, wenn auch viele der Nebenfiguren eher Stichwortgeber bleiben und den roten Faden vorantreiben. Und dennoch: Gerade Jesse L. Martin (als Ziehvater Joe West) und Danielle Panabaker (Caitlin Snow) sorgen immer für eine gute Atmosphäre.

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Die Action indes ist weiterhin gewohnt spaßig, etwas übertrieben und vor allem bunt inszeniert. Hier gibt es keine düstere Melancholie wie bei Daredevil und dies ist auch gut so: Flash hat seinen eigenen Takt und bietet eben Popcornunterhaltung. Dies ist auch besonders bei der Crossover Folge zu beobachten, wo es gemeinsam gegen Bösewicht Vandal Savage zu Feld geht. Zwar bleiben weiterhin Comic-Jünger hinter ihren Erwartungen zurück – die Serie orientiert sich nur lose an der Vorlage in Hinblick auf die Figuren – doch Unterhaltung wird auch in der zweiten Staffel groß geschrieben. Viel interessanter ist allerdings das Finale, welches klar Richtung Flashpoint zielt und damit auf eine alternative Realität. Erneut dürften also alle Karten neu gemischt werden. Wir dürfen gespannt sein.

Blu-Ray

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Technisch gesehen ist die Veröffentlichung von Warner Home Video – seit dem 08.12. auf DVD/BD im Handel erhältlich – im erstklassigen Zustand. Gerade das Bild bietet aufgrund der digitalen Kameras eine hohe Schärfe, kräftige Farben und ein klares HD Bild. Einzig die CGI Effekte fallen manchmal negativ ins Bild. Was den Ton betrifft – vorliegend in Deutsch Dolby Digital 5.1; Englisch DTS HD-Master Audio 5.1; Französisch, Italienisch Dolby Digital 2.0 – schneidet besonders die deutsche Synchronisierung schlecht hab. Wer eher zum O-Ton greift bekommt aber eine atemberaubende Soundkulisse. Was die Extras betrifft, hat Warner tolle Arbeit geleistet. Egal ob kleine Specials, nicht verwendete Szenen, Hinter den Kulissen, Eindrücke vom Dreh, ein Comic-Con Bericht von 2015 oder sogar Kevin Smith. Hier gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Fazit

The Flash ist gerade, und dies sogar aktuell noch vor Arrow, ganz klar eine der besten Comic-Serien auf dem Markt. Egal ob Humor, Action oder Drama: Hier wird alles gekonnt miteinander vermischt, sodass Fans tolle Unterhaltung spendiert bekommen. Dies bleibt auch in Staffel 2 bestehen. CW kann sich einzig vorwerfen lassen, dass Staffel 2 nicht ganz das Potenzial – in Sachen Story – ausschöpft, wie es hätte sein können. Stichwort Flashpoint Paradox. Doch da bekommen wir ja bald einiges geboten. Somit können Fans hier ohne Probleme zugreifen und den schnellsten Superhelden überhaupt genießen.

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