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The Royals - Staffel 1 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in The Royals - Staffel 1 - Kritik

The Royals - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © STUDIOCANAL

Was haben „Gossip Girl“, ein klein wenig „Hamlet“, die britische moderne Monarchie, jede Menge schwarzer Humor und ein peinlicher Skandal nach dem anderen miteinander gemein? Nun, die Antwort darauf lieferte Anfang des Jahres Autor, Produzent und Regisseur Mark Schwahn mit seiner neuen Serie „The Royals“. Nämlich, dass alles zusammen eine insgesamt sehr unterhaltsame wie explosive, wenn auch recht oberflächliche, Mischung bieten kann. Nach „One Tree Hill“ liefert somit Schwahn seinen nächsten recht bissigen Erfolg ab. Und da es die erste eigenproduzierte Serie des kleinen Senders „E!“ ist, war die Aufmerksamkeit gleich doppelt so hoch. Doch lohnt sich ein Blick? Nun, Kritiker auf der ganzen Welt waren sich recht einig: Billig, dumm und fernab jeglicher Realität waren die Urteile. Allerdings will „The Royals“ auch gar nicht mehr sein als die Yellow Press der britischen Monarchie. Was passiert hinter den verschlossenen Türen? „The Royals“ bietet darauf keine Antwort, viel eher schwarzhumorige Unterhaltung, die knallig, bunt und eben für Fans von Seifenopern genau das richtige liefert. Wir haben einen kleinen Blick riskiert.

Worum geht es: Prinz William (William Moseley) sieht sich nach dem Tod seines Bruders mit der Rolle des direkten Thronfolgers konfrontiert. Gleichzeitig überlegt König Simon (Vincent Regan), die Monarchie abzuschaffen, während seine manipulative Frau Helena (Elizabeth Hurley) um jeden Preis an der Macht bleiben will. Dabei schreckt sie vor nichts zurück, um ihre Familie und deren Ruf rein zu halten und gleichzeitig ihre partyfreudige und sexlüsterne Brut unter Kontrolle zu bringen.

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Sex, Drogen und royale Macht. Die Ausgangslage von „The Royals“ ist mehr als interessant. Denn wo die britische Monarchie immer wieder im Fokus von Skandalen steht, will der geneigte Leser natürlich noch mehr wissen. Was passiert hinter den Kulissen? Wer geht mit wem? Wer ist vielleicht Schwanger? Welcher Prinz lässt es auf der nächsten Party so richtig krachen, nur um danach gebeutelt mit einer Entschuldigung vor die Kamera zu treten. Wer sich all dies immer schon gefragt hat und überhaupt jede Berichterstattung der „Royalen“ verfolgt, ist bei der Serie von „E!“ genau an der richtigen Adresse. Natürlich ist alles vollkommen überzogen und fernab jeglicher Realität – als ob es hier überhaupt jemals einen Zweifel darüber gegeben hat. Doch ist das schlimm? Keinesfalls. Denn gerade durch seine sehr gute Besetzung, unter anderem William Moseley, Alexandra Park und vor allem Elizabeth Hurley, seinen oftmals punktgenauen Dialogen und dem kongenialen Humor, kann die eigentliche Satire doch über weite Strecken überzeugen. Da stört es auch kaum, dass die Serie als Seifenoper gängige Klischees und klar Stereotype nicht nur reproduziert, sondern sogar regelrecht fördert. „The Royals“ ist eben harmlose Unterhaltung, die man gerne in den Abendstunden mit einem kleinen Lächeln genießen kann.

Hauptstar ist unterdessen aber ganz klar Elizabeth Hurley als Königin Helena. Der Fokus auf ihren Charakter hatte zu Beginn der Produktion bereits für Kritik gesorgt. Doch vollkommen zu Unrecht. Denn Hurley leistet einen perfekten Job dabei, nicht nur den bissigen Humor gekonnt zu transportieren, sondern auch die vielen Skandale und Familienprobleme in gewisser Form am Boden zu halten – trotz des oftmaligen Aberwitz. Auch der Rest des Casts leistet einen guten Job und bietet eine gute qualitativ ansehnliche Serie. Wenn auch niemals die Qualität einer AAA Serie erreicht wird. Dies gilt auch für Kulissen, Kamera und die Produktion an sich. Daher gilt: Die bereits gebuchte zweite Staffel der Serie kann ruhig noch etwas in Sachen Professionalität drauf legen. Denn trotz schicker Glitzer-Royals, muss auch der Rest stimmen und sich gut in das Gesamtbild einfügen. Hier hatte zuletzt „The Royals“ immer wieder Potenzial verschenkt.

Fazit: Wer bei „The Royals“ eine umgekehrte Version (Glitzer, moderne Partys und noch mehr Skandale) von „Downton Abbey“ erwartet hat,  ist natürlich vollkommen an der falschen Adresse. Doch Fans von Seifenopern, der Serie „Gossip Girl“, recht oberflächlichen aber spaßigen Geschichten und wer einen Faible für royale Skandale hat, ist beim Sender „E!“ genau an der richtigen Adresse. Große Erwartungen sollten aber dennoch nicht gehegt werden.

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Blu-Ray: Wie erwartend, ist gerade das kräftige wie satte Bild eine prächtige Untermalung des Geschehens. Und auch der Ton, vorliegend in Deutsch DTS-HD MA 5.1 und Englisch DTS-HD MA 5.1, leistet einen hervorragenden Job. Technisch gesehen, lässt sich somit kaum Kritik üben. Dies gilt allerdings nicht für die Extras der insgesamt 10 Folgen: Hier bietet STUDIOCANAL sowie der Sender „E!“ keinen Mehrwert. Sehr schade, ein paar Einblicke in den Dreh hätten sicherlich nicht geschadet.

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