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Top 10: Die besten Filme mit Mark Wahlberg - Teil 2

Souli

Von Souli in Top 10: Die besten Filme mit Mark Wahlberg

Top 10: Die besten Filme mit Mark Wahlberg - Teil 2 Bildnachweis: http://screenrobot.com/wp-content/uploads/2013/09/mark-wahlberg-the-fighter.jpg

05. Shooter

Image titleHandlung:Nachdem ein Unschuldiger bei einem seiner Einsätze ums Leben kam, hat sich der Elitescharfschütze Bob Lee Swagger in die Berge von Arkansas zurückgezogen. Als seine früheren Kollegen ihn um Hilfe bei der Vereitlung eines möglichen Mordanschlags auf den Präsidenten bitten, verlässt er sein selbst gewähltes Exil und gerät mitten in eine hinterhältige Verschwörung. Ihm wird der Mordanschlag angehängt, den er verhindern sollte. Seine einzige Chance, seine Unschuld zu beweisen, ist die die Suche nach den wahren Tätern.

Darum in der Top 10: Waffenfetischsten kommen bei „Shooter“ natürlich auf ihre Kosten, wenn Swagger zu Anfang aber noch lang und breit erklärt, worauf es bei einem „perfekten Schuss“ ankommt und was man nicht so alles beachten muss (Sachen wie Luftfeuchtigkeit, Windwirbel, Höhenlage, Temperatur, Corioliskraft), um dann (programmatisch) später nach Lust und Laune, quasi aus der Hüfte gerotzt, Volltreffer mit dem Präzisionsgewehr zu landen, ohne natürlich äußere Einflüsse einzubeziehen, dann bedient sich „Shooter“ längst filmischen Mitteln, die sich glücklicherweise nicht mehr um Authentizität und Logik scheren, sondern auf den energiegeladenen und ungemein kinetischen Ausdruck erpicht sind.

04.Jim Carroll – In den Straßen von New York

Image titleHandlung: Nach einer wahren Geschichte. New York in den 1960er Jahren: Teenager Jim Carroll lebt für den Basketball. Er gilt als talentierter Spieler, doch noch mehr als der Sport wird er und seine Teamkameraden von Drogen angezogen. Und so gerät Jim immer mehr in einen Strudel aus Sucht und Verbrechen.

Darum in der Top 10: Scott Kalvert und Bryan Goluboff gelingt es, die signifikante Botschaft Carrolls zu vermitteln, ohne sich aber in überstilisierten Melodramatik oder falscher Glorifizierung seiner Charaktere, vor allem natürlich Jim Carroll, zu wälzen. Obgleich man „Jim Carroll“ gerne in die Sparte des obligatorischen Drogenfilms einquartieren möchte, ist Scott Kalvert doch eher an einem Film gelegen, der sich nicht allein auf den Konsum und Entzug fokussiert, sondern seinem titelgebenden Protagonisten ein facettenreiches Innenleben verleiht, in dem den Drogen und Carrolls schrecklichen Exzessen natürlich eine große Rolle zu Teil wird, der emotionale Ursprung hingegen, seine Entwicklung und das Verlangen nach Ablenkung und Verdrängung, genauso zentriert wie honoriert.

03. The Fighter

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Handlung: Lowell, Massachusetts Anfang der Neunzigerjahre: Der Lokalheld Dicky Eklund ist der absolute Stolz der Gemeinde. Als ehemaliger Profiboxer hatte Dicky 1978 seinen größten Auftritt, als er bei einem Kampf gegen Sugar Ray Leonard diesen für kurze Zeit auf die Bretter schickte. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Mittlerweile ist Dicky cracksüchtig, abgemagert und vollkommen verbraucht. Dennoch versucht er seinen jüngeren Halbbruder Mickey Ward für seine Boxerkariere zu trainieren. Dieser hat jedoch unter der Unpünktlichkeit seines Bruders zu leiden, ebenfalls weiß seine Mutter Alice stets alles besser und plant seine Kämpfe. Was folgt sind bittere Niederlagen sowie ein ständiges auf und ab in Mickeys Leben. Als dann Dicky auch noch in den Knast kommt, läuft das Fass für Mickey über. Er entscheidet sich für einen neuen Trainer sowie einen neuen Manager. Bei der Lossagung von seiner Familie unterstützt ihn seine neue Freundin Charlene. Endlich geht seine Karriere wieder aufwärts, doch seine Familie sieht das ein wenig anders…

Darum in der Top 10: Problemlos könnte man „The Fighter“ in die staubige Mottenkiste der ausgelutschten Sportler-Dramen stecken. Die altbekannten Vorgaben sind sofort gegeben: Komplizierte Familienverhältnisse werden vermengt mit einem Kerl, der sich durchbeißen will, um es endlich an die Spitze zu schaffen. Dass David O. Russell das Rad hier nicht neuerfindet, sollte von vorneherein klar sein, aber das braucht er auch gar nicht, denn Russell versteht es, die wahre Geschichte der Brüder Micky Ward und Dicky Eklund überaus kraftvoll, packend und genauso sensibel zu erzählen. Der Verlierer aus der Mittelschicht wird zum Helden aus der zweiten Reihe und erobert die Herzen der Zuschauer im Sturm. „The Fighter“ ist ein Film über das Durchhalten, über Rückschläge, familiäre Konflikte und letztlich auch ein Film über Vergebung und Wiedergutmachung, der die menschliche Größe in den Mittelpunkt stellt und die Figuren schlussendlich nicht an ihrem Erfolg misst. Ein Film mit Kämpferherz.

02. Departed – Unter Feinden

Handlung: Der brutale Bostoner Mafiaboss Frank Costello hat es geschafft, mit Image titleColin Sullivan einen seiner treuesten Männer bei der städtischen Polizei einzuschleusen, um stets auf dem Laufenden über die geplanten Aktivitäten der Cops zu bleiben. Und weil die Taktik, den Gegner mit Hilfe eines Maulwurfs auszuspionieren, zwar alt aber effektiv ist, hatten auch Polizeichef Queenan und Sergeant Digman diese Idee. Ihr Undercover-Ermittler Billy Costigan hat sich schnell zu einem der engsten Vertrauten von Pate Costello hochgearbeitet. Als sowohl die Mafia als auch das Police-Department erfahren, dass sich ein Falschspieler in ihren Reihen befindet, ohne aber dessen Identität zu kennen, müssen Sullivan und Costigan alles daran setzen, dass der jeweils andere zuerst auffliegt, um somit ihre eigene Tarnung aufrecht erhalten zu können.

Darum in der Top 10: Mit visuellen Referenzen gespickt und im gesprochenen Wort von Zitaten verziert, zieht Cineast Scorsese nach langer Zeit mal wieder richtig derbe vom Leder und lässt seine Stars im fühlbar porträtierten irisch-katholischen Milieu von Boston als waschechte Kodderschnauzen (vor allem darf sich damit der sonst so unausstehliche Mark Wahlberg angesprochen fühlen) auftreten. Leonardo DiCaprio knüpft an seine Ehrfurcht erregende Darstellung des Howard Hughes in „Aviator“ an und bumst seinen direkten Gegenspieler Matt Damon mal so richtig weg, während Jack Nicholson in seiner gewohnt süffisanten Art und Weise charmant veranschaulicht, wer der Boss im Ring ist. Überdies ist „Departed“ enorm zynisch veranlagt, hochgradig spannend, psychologisch extremst geladen und von einer physischen Explosivität angeheizt, die im Finale, nachdem man gut 140 Minuten richtig ausgiebig über die Bedeutung von individueller Identität und dessen Verlust sinniert hat, keinen Stein auf dem anderen lässt. Rattenscharf.

01. Boogie Nights

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Handlung: Regisseur Jack Horner möchte endlich einmal einen Pornofilm drehen, den der Zuschauer auch dann noch spannend findet, wenn er bereits gekommen ist. In einer Bar trifft er den 17jährigen Tellerwäscher Eddie Adams, dessen außergewöhnlich großer Penis ihn sofort begeistert. Er nimmt den Jungen, der sich den Künstlernamen Dirk Diggler gibt, sofort unter Vertrag. Schon nach kurzer Zeit ist er ein großer Pornostar, aber durch seinen exzessiven Lebenswandel führt der Weg bald wieder nach unten.

Darum in der Top 10: Die wahre Klasse von „Boogie Nights“, die ihn letztlich auch zu einer wahren Großtat von Film erklärt, manifestiert sich in seiner schieren Güte, mit der er sich der Pornoindustrie und seinen Involvierten annimmt – Und dabei thront natürlich Anderons Lieblingsmotiv über allem: Das familiäre Gefüge. Im einem burlesken, aber doch so geerdeten Kreis von Menschen, findet der dann und wann John Holmes nachempfundene Eddie Adams (Mark Wahlberg) in genau diesem von der Gesellschaft abgelehnten und diffamierten Schoß neuen Halt. In Zeiten, in denen sich Pornographie noch als Kunstform verstehen durfte, wird Eddie Adams über Nacht zum Superstar Dirk Diggler, bis er die selbstzerstörerischen Schattenseiten des Ruhms erfahren muss: Die Drogen treiben ihn nicht an, sondern bremsen ihn aus, durch seinen Erfolg hebt er ab, wird egomanisch und flatterhaft, bis ihm irgendwann nur noch der Handjob für 10 Dollar auf dem dunklen Parkplatz bleibt. „Boogie Nights“ seziert seine Figuren, lässt ihnen ihre urigen Eigenarten und thematisiert vor allem die universelle Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Bezirzen kann „Boogie Nights“ zwar durch seine auf allen formalen Ebenen meisterhaften Kompositionen (ist ja auch ne hervorragende Scorsese-Hommage), das Herz jedoch erobert er durch seine einfühlsame Menschlichkeit.

Und wieder seid ihr an dieser Stelle gefragt: Welcher Film mit Mark Wahlberg gefällt euch am besten?

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