Erwähnungen
Die besten Filme mit Tom Cruise - Teil 2
Von Smooli in Top 10: Die besten Filme mit Tom Cruise
am Mittwoch, 05 August 2015, 00:00 Uhr
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INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR (1994)
Handlung: In der sogenannten „Vampir Chronik“ erzählt der Vampir Louis (Brad Pitt) einem Reporter (Christian Slater) von seiner Geschichte und seiner Unsterblichkeit. Gebissen wurde Louis damals von Lestat (Cruise), der sich im Gegensatz zu Louis keine menschlichen Vorstellungen wie Ehre, Moral und Recht bewahrt hat, sondern bloß seinen Trieben als Vampir folgt. Louis ekelt die fehlende Empathie an, weshalb er auf die Reise geht, um das Geheimnis der Vampire zu lüften. Gejagt wird er dabei von seinem ehemaligen Kollegen Lestat, der den Aufbruch als Verrat versteht und Louis dafür bestrafen möchte.
Darum in der Top 10: Die theatrale Vampir-Chronologie von Neil Jordan gilt seit der Erstaufführung im Jahre 1994 als beeindruckende Referenz im (Sub-)Genre. Dass „Interview mit einem Vampir“ allerdings mit derartigen Lobeshymnen versehen wurde, liegt nicht nur an seiner handwerklichen Klasse, sondern gerade am Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller: Wo Brad Pitt den in Melancholie schwelenden Louis als zwischen zwei Welten gefangenes Wesen der Nacht einfängt, ist es gerade Tom Cruise, der mit seiner Performance des triebhaften Lestat ordentlich Eindruck schindet und so manchen Schauer über den Rücken des Zuschauers jagt.
COLLATERAL (2004)
Handlung: Max (Jamie Foxx) ist ein durchschnittlicher Taxifahrer in der Großstadt Los Angeles. Er verdient nicht viel Geld, macht seinen Job aber durchaus gerne und ist mit seinem Kleine-Brötchen-Leben durchaus zufrieden. Dann steigt Vincent (Cruise) in sein Taxi und bietet ihm viel Geld dafür, dass er ihn die Nacht über durch die Stadt fährt und keine Fragen stellt. Geld ist natürlich verlockend, doch dass es bei dem ursprünglichen Deal nicht bleibt, wird Max spätestens klar, als eine Leiche auf seinem Autodach landet und er Vincent helfen muss, eben jene zu verstecken. Doch danach warten noch deutlich schwierigere Aufgaben auf Max.
Darum in der Top 10: Der US-amerikanische Kriminal-Spezialist Michael Mann („Heat“) inszeniert hier einen grandiosen Thriller, der aber in seinem Herzen die Geschichte von Vincent erzählt. Ein alternder Auftragskiller, der noch topfit ist, aber dem die Last des Lebens auf der Seele drückt. Zutiefst melancholisch und gefühlvoll inszeniert und mit einigen Szenen garniert, die an Spannung ihresgleichen suchen. Tom Cruise zeigt eine der besten und engagiertesten Leistungen seiner Karriere. Wer „Collateral“ noch nicht kennt, der hole ihn schnellstmöglich nach.
MINORITY REPORT (2002)
Handlung: In einem zukünftigen Amerika, genauer, im Jahre 2054, werden „Precogs“ genutzt, um Gewaltverbrechen hervorzusehen und dann gezielt von speziellen Einsatzkräften verhindert zu werden, in dem der potenzielle zukünftige Täter vorbeugend festgenommen wird. John Anderton (Cruise) ist ein solcher Polizist, der diese Festnahmen durchführt. Auf einer Tour durch die Einrichtungen wird Anderton von einem der Precogs berührt und sieht, wie er in der Zukunft einen fremden Mann tötet. Der Mann wird ganz klassisch vom Jäger zum Gejagten, muss aber nicht nur flüchten, sondern auch herausfinden, ob die Precogs fehlbar sind (was das Ende des Geschäftsmodells bedeuten würde) und ob er wirklich zum Mörder werden wird.
Darum in der Top 10: Regie-Legende Steven Spielberg inszenierte gleich nach dem von Stanley Kubrick auf ihn übertragene Projekt „A.I.“ einen weiteren Science-Fiction-Film, der durchaus als Kommentar zur zeitgenössischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik funktioniert. Tom Cruise spielt einen mehrschichtigen Charakter, der durch die wildesten Situationen stolpert, nie zur Ruhe kommen darf und zahlenmäßig wie technisch einfach unterlegen ist. Eine gute Leistung in einem durchaus spannenden Film.
MAGNOLIA (1999)
Handlung: In „Magnolia“ werden episodisch die Schicksale von acht Figuren verbunden, die alle das Leben auf ihre Weise ertragen, verschwenden, betrauern, meistern oder leben. Tom Cruise spielt den Sohn des steinreichen aber bald mausetoten Fernsehmoguls Earl Patridge, der seinen Vater nicht mag und mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Er selbst heißt TJ und ist der alleinige Kopf einer Vereinigung, die sich den Frauenhass auf die Fahnen geschrieben hat. Er geht von Veranstaltung zu Veranstaltung und schreit sein männliches Publikum an, sie sollen den Schwanz stärken und die Möse bändigen. Außerdem erzählt der Film von den ehemaligen Kollegen von Patridge, von deren Kunden und Familienangehörigen.
Darum in der Top 10: Paul Thomas Anderson selbst sagte, dass „Magnolia“ wohl sein bester Film ist und auch immer bleiben wird. Und die Episode um Tom Cruise ist dabei ein triftiger Grund dafür. Cruise beweist Selbstironie, in dem er den Kopf einer lauten sektenartigen Bewegung darstellt und beeindruckt in jeder Szene, in der er zu sehen ist und rührt zu Tränen, wenn er am Ende auf den verschiedenen Philip Seymour Hoffman trifft und mit ihm eine der emotionalsten Szenen der Kinogeschichte auf die Beine stellt.
EYES WIDE SHUT (1999)
Handlung: Dr. William Harford (Cruise) und seine Frau Alice (damals Tom Cruises Ehefrau Nicole Kidman) führen ein teilweise dekadentes Leben in der niedrigen Oberschicht; sie haben Geld und alles, was sie wollen und gehen zu tollen Partys und Gala-Abenden zu noch reicheren Freunden. Über einen Zufall trifft William einen alten Schulkameraden der Musiker ist und von einem geheimnisvollen Ball erzählt, zu dem es ein Passwort gibt und auf dem jeder maskiert ist. Harford erliegt seiner Neugierde und folgt seinem Freund zu der Party, die anders ist als er erwartet hat. Die Gäste führen seltsame dunkle Riten durch und kopulieren wild durcheinander in dem großen Haus. Dann fällt auf, dass William sich reingeschlichen hat, was den Teilnehmern der Feier gar nicht gefällt.
Darum in der Top 10: Stanley Kubricks letzter Film ist gleichzeitig sein unheimlichster. Er schickt William die Paranoia und Angst auf die Haut und dem Zuschauer über den Rücken und nahm sich mit seinen Schauspielern ein ganzes Jahr für den Dreh des Filmes. Letzten Endes ist der Streifen ein weiteres Meisterwerk in einer unschlagbaren Filmographie, dessen wahre Ausmaße niemals nach einer Sichtung erkannt werden können. Tom Cruise ist die Bezugsfigur in dem Film von Kubrick, der so selten mit Filmstars drehte, und überzeugt auf ganzer Linie.
Mögt ihr Tom Cruise und seine Arbeit und stimmt ihr unser Reihenfolge zu?
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