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Pädagogisch unverantwortlich: Diese Filme sollten Sie Ihren Kindern NICHT zeigen

Stu

Von Stu in Unseren Kindern zuliebe: Moviebreaks pädagogische Filmbewertung

Pädagogisch unverantwortlich: Diese Filme sollten Sie Ihren Kindern NICHT zeigen Bildnachweis: © Columbia | Szene aus "Der Kindergarten-Daddy"

Kommen wir nun aber zu den Filmen, die für Kinder und Jugendliche nicht geeignet sind. Bitte denken Sie daran, dass es, falls ihre Kinder einen dieser Filme sehen, Sie diesen nicht stumpf verbannen, sondern dass sie mit ihren Schützlingen ein aufklärendes Gespräch führen. Erklären Sie ihnen, warum die unten genannten Filme nicht für sie geeignet sind. Nehmen Sie den Schutz ihrer Zöglinge genauso ernst, wie Ihre Zöglinge selbst.


Ghostbusters (1984)

© Columbia Pictures

Das Gremium stellt ohne Gegenstimmen fest, dass „Ghostbusters“ von Ivan Reitman nicht von einem jüngeren Publikum angesehen werden sollte. Reitmans übertriebene Geistergeschichte ist voller faschistoidem Gedankengut. Die Handlung suggeriert vor allem Kindern und Jugendlichen, dass alles fremdartige heimtückisch, minderwertig und böse ist. Wesen, die nicht ins Schönheitsbild der Hauptfiguren passen, werden brutal, gegen deren Willen und oftmals unter hämischen Kommentaren der Gesellschaft ausgesondert und später sogar in einem Ofen-ähnlichen Gebilde verbrannt. „Ghostbusters“ ist daher ein Genre-Film, dessen rassistische und nationalsozialistische Tendenzen die kindliche Entwicklung gefährden und sozial-psychologische Störungen herbeiführen können.


Der Club der toten Dichter (1989)

© Touchstone Pictures

Rebellische Phasen gehören zur Strukturierung des Erwachsenwerdens sowie der persönlichen Selbstfindung und individuellen, charakterlichen Entwicklung dazu. Es sollte nicht unterbunden, wohl aber von den Erziehungsberechtigten kontrolliert und bewachend begleitet werden. In der amerikanischen Farce „Der Club der toten Dichter“ von Peter Weir wird der natürliche Prozess heranwachsender Revolte jedoch pervertiert dargestellt. Die Filmfiguren werden als unterdrückt charakterisiert, besitzen aber alles, was Kinder und Jugendliche für eine akkurate Entwicklung benötigen. Zentrum dieses Konstrukts aus methodischer Irrführung ist Schauspieler Robbie Williams, der als atheistischer Mentor auftritt. Der Film suggeriert, dass er den Schülern ein gutes Vorbild ist, doch dies ist nur eine überaus perfide Verschleierung dafür, dass er sie dazu bringt fremdes Eigentum (speziell Schulmobiliar) für unangebrachte Interaktionen zu benutzen und sie darüber hinaus anstachelt, suizidale Gedanken zu verfolgen ohne diese zu hinterfragen. Ein weiterer Faktor, warum wir vom Gremium den Film „Der Club der toten Dichter“ ablehnen ist Hauptdarsteller Robbie Williams. Er ist dem Gremium nicht nur in dieser Rolle, sondern auch in anderen Filmproduktionen wie „Good Morning, Vietnam“ (Kriegspropaganda) und „Mrs. Doubtfire - Das stachelige Kindermädchen“ (Verpauschalisierung von Transsexualität und Verharmlosung von Betrug) negativ aufgefallen.


Vorstadtkrokodile (1977/2009)

© Constantin Film

Die kindliche Faszination verankert sich, das haben Studien und Erfahrungsberichte gezeigt, recht schnell im thematischen Konstrukt der sogenannten Banden oder Gangs. Vor allem in Mittel- und Nordamerika sorgen solche Ersatzgesellschaften für enorme Sach- sowie Personenschäden und werden häufig auch mit Straftaten im Bereich des Betäubungsmittelmissbrauchs in Verbindung gebracht. Aus pädagogischen Gründen ist es daher sehr zu empfehlen, Kindern und Jugendlichen den Konsum sogenannter Gang-Filme zu untersagen, da dort die Bandenkriminalität ohne Verweise auf deren negativen Auswirkungen verharmlost und pauschalisiert werden. Auch in der Bundesrepublik werden solche Unterhaltungsvehikel produziert und vertrieben. Als besonders gefährlich sind dabei vor allem diese anzusehen, die eine glückliche wie attraktive Kindheit mit der Gründung und dem Betreiben einer Bande gleichsetzen. Aus diesem Grund raten wir davon ab, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren „Fünf Freunde“, "TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine“ und „Vorstadtkrokodile“ zu zeigen.


Forrest Gump (1994)

© Paramount Pictures

Es gilt als erwiesen, dass die amerikanische Filmproduktion „Forrest Gump“ aus dem Jahre 1994 ein verzerrtes Gesellschafts- und Weltbild wiedergibt und vor allem junge Zuschauer in deren sozialer Orientierung massiv negativ beeinflussen kann. Als Gründe dafür benennt das Gremium die Tatsache, dass die Titelfigur trotz mangelnder Kompetenzen ohne Schwierigkeiten durchs Leben geht und sie somit sogar teils menschenverachtende Situationen wie etwa kriegerische Handlungen unbeschadet und ohne einen methodischen Konsens überstehen. Gravierend kommt hinzu, dass vor allem Kinder in der Hinsicht beeinflusst werden, dass unreflektiertes und unüberlegtes Handeln nur belohnt werden kann. Aus diesem Grunde hält das Gremium die Indizierung von „Forrest Gump“ für dringend notwendig.


Wir hoffen, wir konnten Ihnen und Ihren Kindern weiterhelfen. Denken Sie daran: Jugendschutz fängt zu Hause an. Vielen Dank.

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