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Videospiel "Layton`s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre" - Switch - im Test

OnealRedux

Von OnealRedux in Videospiel "Layton`s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre" - Switch - im Test

Videospiel "Layton`s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre" - Switch - im Test Bildnachweis: © Level 5

Mit Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre kommt von Level 5 nicht nur eine wahre Kult-Marke von DS auch endlich auf die Switch, sondern auch eine Portierung eines Puzzle-Adventure rund um Professor Laytons Tochter Katrielle, welches Spieler bereits 2017 auf dem 3DS (wurde als erstes allerdings für iOS und Android veröffentlicht) begeistern konnte. Somit ist das Spiel gleich in zweifacher Weise interessant: Zum einen können wir bestaunen, mit wie viel Liebe zum Detail sowie starken Verbesserungen Nintendo an seine eigenen Hausmarken herantritt, zum anderen auch entdecken, wie gut 3DS Portierungen auf der Switch aussehen können. Denn beides macht das Spiel rund um Katrielle hervorragend. Doch fangen wir im Kleinen an:

Story

Rätsel zu knacken liegt bei den Laytons wohl in der Familie. Deshalb übernimmt jetzt, da der berühmte Professor Hershel Layton verschwunden ist, seine Tochter Katrielle die kniffligen Ermittlungen - in Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre - Deluxe für Nintendo Switch! Bei ihren Ermittlungen kann Katrielle auf Unterstützung zählen: Der Student Ernest Drowrig heuert in ihrem Detektivbüro als Assistent an und Sherl macht das Spürnasen-Trio schließlich komplett. Der sprechende Hund wird zunächst Katrielles erster Klient und später ihr treuer Begleiter. Erstmals ist ein Spiel aus der berühmten Rätsel-Reihe auch auf dem großen TV-Bildschirm spielbar. Damit können angehende Hobbydetektive die Rätsel gemeinsam mit Freunden und Familie angehen. Die Steuerung ist so intuitiv und einfach, wie es für die Layton-Reihe typisch ist. Das Spiel kann über die Knöpfe und Tasten oder über Bewegungssteuerung gespielt werden. Zudem steckt die Nintendo Switch-Version über jede Menge neue Inhalte und überarbeiteter Spielfunktionen, die Langzeitfans und Neueinsteiger begeistern werden.

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Kritik

Die Layton Spiele haben natürlich einige klare Stilmittel: Die wunderbare Musik, tolle wie leicht skurrile Charaktere, jede Menge spannender Rätsel und eine Geschichte, die am Ende regelrecht mit einer Überraschung aufwartet. Ist dies nun im Falle von Katrielle auch so? Nun, zum Teil. Denn wo gerade die Inszenierung wieder auf einem absoluten hohen Niveau ist, kann die Erzählung nicht ganz mithalten. Doch fangen wir von vorne an: Professor Layton ist weiter verschwunden und seine Tochter Katrielle geht ihren eigenen Weg und gründet in London eine eigene Detektei und startet damit ihre eigene Detektiv-Laufbahn. Unterstützt dabei von ihrem tollpatschigen Assistenten Drowrig sowie dem charmanten sprechenden Hund Sherl. Und was sofort begeistern kann: Der Stil. Denn hier gibt es wieder tolle Animationstechnik zu bestaunen, die wahrlich an alte Zeichentrickserien erinnern und den Gamer sofort in seinen Bann zieht. Egal ob Figurenzeichnung, das alte London oder eben der wunderbare teils schräge Stil der Kulissen – hier gibt es sofort ein heimisches Gefühl, welches nur noch von der wirklich fantastischen Musik übertroffen wird. Hier steht bereits nach wenigen Minuten fest: Layton’s Mystery Journey ist wunderschön und gerade im Bereich der Atmosphäre ein klares Highlight. Die Switch-Version wurde unterdessen auch gut portiert, sodass die HD Elemente gerade auf größeren Fernsehern hervorragend aussehen. Doch wie schaut es spielerisch und erzählerisch aus?

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Gerade die Erzählung ist wohl eines der größten Probleme des Abenteuers. Denn die einzelnen Fälle sind nicht immer so spannend wie sie wohl hätten sein können und auch eine gewisse Vorhersehbarkeit ist nicht zu verleugnen. Und auch das wird wohl viele Spieler stören: Wo die Spiele zuvor immer eine große zusammenhängende Geschichte hatten, verliert sich eben Layton’s Mystery Journey in Kleinigkeiten, wiederholt sich beim vielen Szenen, Figuren (die aber allesamt wirklich sympathisch sind) und auch Dialogen und kann somit das Tempo nicht immer aufrechterhalten. Erst am Ende gibt es zumindest einen kleinen Ausblick. Aber das Gefühl, dass Katrielle ihren Vater sucht und somit ein Mysterium lösen möchte, wird nicht entfaltet. Dafür kommt zumindest der Humor nicht zu kurz und auch die Kulissen sind abwechslungsreich und gerade durch den Comic-Stil wunderbar in Szene gesetzt. Sogar Big Ben sowie der Tower gehören dazu. So macht es auf jeden Fall jede Menge Spaß mit dem Fahrrad von Fall zu Fall sowie Rätsel zu Rätsel zu fahren. Apropos Rätsel:

Die Rätsel sind natürlich auch wieder hier klar im Fokus und auf jeden Fall das Highlight von Layton’s Mystery Journey. Nicht nur sind die Original 185 Rätsel der DS-Version enthalten, teils wurden diese auch überarbeitet und verbessert sowie weitere 40 eingefügt. Für jeden ist also etwas dabei: Logikrätsel, Form und Farbenrätsel, klassische Denksportaufgaben, Puzzles sowie die neuen Minispiele. Für genügend Spannung und Abwechslung ist also gesorgt und sogar Fans der Reihe werden immer wieder neue Dinge entdecken (der bisherige Rätselmeister der Spiele ist indes 2016 verstorben). Und auch die Darstellung bzw. Inszenierung der Rätsel ist erneut fantastisch gelungen. Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt: Manche Rätsel verkommen zum Trial and Error, haben doppelte bzw. andere richtige Antworten nicht korrekt als Lösung drin und auch manche Anleitungen sind etwas ungenau. Zumindest werden nun in der Switch-Version die Schlüsselinformation direkt im Rätsel angezeigt, was unnötiges manövrieren verhindert. Bei der Steuerung selbst gibt es auf der Switch nun insgesamt drei Steuerungsmöglichkeiten: Entweder auf das Display tippen (angenehm im Unterwegs-Modus), Steuerkreuz sowie Thumbstick. Letzterer ist aber aufgrund einer gewissen ungenauigkeit wenig ratsam. Insgesamt ist aber die Steuerung auf der Switch sehr gut gelungen, sodass sich die JoyCons gut steuern lassen.

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Der Schwierigkeitsgrad ist indes insgesamt wirklich toll gelungen und eine angenehme Mischung aus Herausforderung und Motivation. Und wenn es gar nicht weitergeht? Das bekannte Münzensystem funktioniert auch in Layton’s Mystery Journey – aber zu Kosten des Pikarat (auch das ist Fans bekannt). Wer alles in Gänze freischalten möchte, sollte also vorsichtig sein oder sich am Ende einfach auf einen zweiten Trip in das fabelhafte London stürzen. Wer sich indes lieber auf Katrielle konzentrieren möchte, bekommt indes durch das neue Personalisierungssystem seine Möglichkeit. Egal ob Kleidung oder Büro: Hier lässt sich alles so einstellen wie man es haben möchte. Zwar spielerisch nicht unbedingt notwendig, aber für Figuren und Motivation eine nette Ergänzung. Zudem sind ehemals kostenpflichtige Inhalt sofort Verfügbar, während uns Level 5 weitere 50 Outfites spendiert.

Fazit

Wer bereits auf dem 3DS einen Blick riskiert hat, kann vermutlich getrost auf die Switch-Version verzichten (außer ihr sucht noch einmal das Abenteuer in HD). Zwar gibt es überarbeitete Rätsel und auch insgesamt ein wenig mehr Content, aber so recht will sich das Rätsel-Fieber nicht erneut einstellen. Wer sich allerdings noch nicht in das Abenteuer von Katrielle stürzen konnte, bekommt ein insgesamt sehr gutes Rätsel- und Mystery-Spiel serviert, welches vor allem durch seine atemberaubende Inszenierung zu überzeugen weiß. Egal ob Musik, Comic-Stil oder die schrägen wie sympathischen Figuren, hier gibt es wieder eine Menge zu entdecken und es macht einfach Spaß, sich den Rätseln zu stellen. Zwar ist die Geschichte dieses Mal nicht durchweg überzeugend, doch Knobbelfreunde bekommen so viele neue Herausforderungen spendiert, sodass sich ein Blick lohnt. 

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